Was soll noch schiefgehen?

Wednesday, 06.05.09 16:00
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

ich weise Sie seit Wochen auf die hohe Parallelität zwischen der laufenden Dax-Entwicklung und der von 2003 hin. Vor sechs Jahren hatte die deutsche Börse im März den Boden der Jahrhundert-Baisse gebildet, also den Tiefpunkt dieses Jahrzehnts. Und in der Tat sind die Ähnlichkeiten zu damals frappierend:

Der Dax hatte 2003 wie auch 2009 im Januar und Februar schwächer tendiert. Nach dem entscheidenden März-Tief war der Index dann im April 2003 um 21% explodiert. In diesem April gewann der Dax 17% – und das war kurioserweise der größte Monatsgewinn seit April 2003 ...

Natürlich können Verlaufsvergleiche immer nur Puzzle-Teile einer größeren Börsenvision sein, und selbstverständlich müssen sich die Kurse jetzt wieder ein wenig setzen, bevor der Durchmarsch weitergehen kann. Es ist aber bemerkenswert, in welchem Nachrichtenumfeld sich die Börsen nach oben bewegen. Denn:

Von den Unternehmen werden (mit Ausnahme der bewertungstechnisch fragwürdigen Banken) auf breiter Front Gewinnrückgänge gemeldet und gleichzeitig die Prognosen nach unten revidiert. Die Konjunkturaussichten erscheinen immer schwärzer, wobei sich Volkswirte besonders von der Geschwindigkeit des Einbruchs überrascht zeigen. Dementsprechend avisiert das soeben vorgelegte Frühjahrsgutachten nun für das laufende Jahr einen BIP-Rückgang von knapp 6%, was immerhin die stärkste Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik bedeutet! Das alles kann den Kursen aber genauso wenig anhaben wie die zuletzt medial aufgebauschte Furcht vor einer weltweiten Pandemie. Sie sehen:

Wir haben (seit 9. März) deutlich steigende Kurse bei anhaltend schlechten Nachrichten und damit auch nicht einmal den Anflug breiterer Erleichterung geschweige denn irgendeiner Art von Euphorie. Die Börsen zeigen erhebliche innere Stärke, denn es geht an der berühmten „Mauer der Angst“ nach oben. Das bedeutet ein psychologisches Beton-Fundament, auf dem letztlich jede länger andauernde Hausse basiert! Deshalb:

Ich bleibe bei meiner Jahresanfangs-Prognose, dass 2009 mit zweistelligen Kurs-Gewinnen beendet wird, und dafür müssen die Kurse in den nächsten Monaten massiv nach oben ziehen. Noch befinden sich die westlichen Märkte allerdings in Bärenmarkt-Rallyes, sodass es weiterhin nur mit angezogener Handbremse einzukaufen gilt. So oder so:

Wir investieren nur in die besten Aktien der Welt, und der Champions-Oszillator wird uns auch in der Zukunft vor größeren anlagestrategischen Fehlern bewahren. Kaufen Sie also weiter mit uns ein, denn was soll schiefgehen?...

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

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