Wie geht es mit Kryptowährungen weiter?

Donnerstag, 11.05.23 16:58
Wie geht es mit Bitcoin und Co. weiter?

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

es ist ruhig geworden um Bitcoin & Co. Und das, obwohl der Bitcoin-Kurs seit Jahresanfang in Euro um über 60 Prozent zugelegt hat. Von ihrem All-Time-High (rund 52.000 Euro) ist die Mutter der Kryptowährungen mit einem Preis von unter 30.000 Euro zwar noch weit entfernt, doch es mehren sich die Anzeichen für eine Erholung. Investoren (oder besser gesagt: Spekulanten) fragen sich deshalb vielleicht, ob jetzt der richtige Kaufzeitpunkt für Kryptos gekommen ist.

Krypto-Crash 2022



Die Rezessionssorgen und schwachen Aktienmärkte hatten im vergangenen Jahr auch die Kryptowährungen fest im Griff. Denn entgegen mancher Meinung, Bitcoin sei „das neue Gold” und somit besonders krisenfest, verloren Cyberdevisen proportional zum negativen Marktsentiment an Wert. Denn in unsicheren Zeiten wie diesen suchen Anleger vor allem Beständigkeit – eine Eigenschaft, die Bitcoin & Co. sicher nicht zuzuschreiben ist.

Wasser auf die Mühlen gossen im vergangenen Jahr außerdem der Niedergang der Kryptobörse FTX sowie des „Stablecoins” Terra Luna. Die 2021 gegründete Krypto-Handelsplattform FTX ging insolvent, als zu viele Kunden nach Gerüchten um Unregelmäßigkeiten auf einmal ihre milliardenschweren Guthaben abziehen wollten. Sechs Milliarden Dollar sollten innerhalb von drei Tagen abgehoben werden. Diese Summe konnte FTX aber nicht aufbringen, da die Plattform das Geld ihrer Kunden hauptsächlich in einer eigens ausgegebenen Kryptowährung ohne Gegenwert hielt. Zudem wurden Kundengelder von etwa zehn Milliarden Dollar verschoben und veruntreut.

Ebenfalls 2022 ist dann auch noch das Blockchain-Projekt Terra-Luna zusammengebrochen. Eigentlich sollte der Stablecoin TerraUSD – wie sein Name schon sagt – ziemlich stabil sein. Doch das Gegenteil war der Fall: Die Kryptowährung Luna, die Terra absichern bzw. stabilisieren sollte, stürzte ab, und rund 40 Milliarden Dollar Anlegerkapital gingen verloren.

Aus den genannten Gründen verlor der Bitcoin im Jahr 2022 rund 64 Prozent an Wert, und auch viele andere Kryptos verzeichneten deutliche Kursrückgänge.

Cyberdevisen profitieren von Tech-Comeback – und schwachen Banken



Seit Anfang 2023 profitieren Cyberdevisen jedoch vom insgesamt positiven Marktsentiment, der US-Bankenkrise und jüngst auch von den Quartalszahlen großer Techunternehmen. Die Technologie-Champions Microsoft, Alphabet und Amazon haben beispielsweise zuletzt ihre Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgestellt und dabei besser abgeschnitten als erwartet. Dies wiederum schürt bei Krypto-Anlegern die Hoffnung, dass die US-Konjunktur, und somit auch die Aktienmärkte und Cyberdevisen, bald wieder zu Hochform auflaufen könnten. Denn Bitcoin, Ether und andere Kryptoanlagen bewegen sich mittlerweile meist im Gleichklang mit den traditionellen Finanzmärkten.

Zudem könnte die Bankenkrise rund um Credit Suisse und einige US-Geldinstitute, die in den vergangenen Monaten in Schieflage geraten sind, Bitcoin & Co. Rückenwind verleihen. Vor allem, wenn Anleger aus Misstrauen in das Finanzsystem einen Teil ihrer Assets von Banken hin zu Kryptobörsen verlagern. Ob das so klug ist, sei dahingestellt. Denn Bitcoin, Ether, Ripple und andere Coins sind und bleiben hochvolatil, besitzen keinerlei intrinsischen Wert und sind dem Risiko eines Totalverlusts ausgesetzt. Zumal der regulatorische Rahmen für Kryptos in vielen Ländern noch immer mangelhaft ist.

Anleger, die langfristig ein Vermögen aufbauen statt (ver-)spekulieren möchten, sind deshalb mit Investments in Sachwerte, wie beispielsweise langfristig erfolgreiche Champions-Aktien, viel besser beraten. Informieren auch Sie sich über den erfolgreichen Vermögensaufbau an der Börse! Ganz einfach mit der kostenlosen „Pflichtlektüre“ für Börseneinsteiger und Profis – dem „Leitfaden für Ihr Vermögen” den Sie hier unverbindlich anfordern können.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

Ihre Miss boerse.de

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