Zurückschauen – und vorwärts denken

Donnerstag, 20.11.08 15:53
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

natürlich war das Crash-Tief im Oktober 2002 (für die Wall Street) bzw. März 2003 (für die deutschen Börsen) die beste Einstiegs-Chance in diesem Jahrzehnt. Gerade vier Jahre später notierte z.B. der Dax um 260% höher. Im damaligen Sell-Off schien die Welt unterzugehen und gerade deshalb waren Aktien im Anschluss das denkbar beste Investment. Und heute?

Die Aktienkurse haben sich weltweit halbiert, die Stimmung ist tief im Keller und viele Kurskapriolen sind sogar historisch einmalig. Deshalb werden Aktien auch in den nächsten Jahren das denkbar beste Investment sein, selbst wenn es - genauso wie 2003 - heute den meisten schwerfällt, daran zu glauben.

Denken Sie nach vorne: Wir haben nicht nur extrem überverkaufte Aktien(-Märkte) mit Verdoppelungspotenzial alleine bis zu den Zwölf-Monats-Hochs, sondern eine Abgeltungsteuer vor uns, die nur noch wenige Wochen Zeit lässt, ein langfristig ausgelegtes Aktiendepot aufzubauen. Machen wir uns deshalb bewusst, wie hier grundsätzlich vorgegangen werden sollte:

Für den langfristigen, möglichst sicheren Vermögensaufbau empfiehlt sich ein Champions-Depot, das bis zu zehn Werte enthalten sollte und geografisch gestreut sein muss. Entsprechend den Gewichtungsvorgaben aus dem Aktienbrief gibt es vier dominierende Branchen, aus denen Sie jeweils zwei Titel kaufen sollten. Konkret:

Im Pharmabereich ist BASF mit 7,5% Dividenden-Rendite und einem 6er-KGV erste Wahl. Daneben bieten sich aus den USA Gildead Sciences oder – konservativer – Johnson & Johnson an, die beide eine hohe Relative Stärke zeigen. In der Lebensmittelbranche sollten Sie stets auf die konservative Nestlé setzen. Der Titel hat seit Jahresanfang nur 5% verloren und kommt auf eine Dividenden-Rendite von 3%. Dazu können Sie eine Lindt Sprüngli kaufen oder Pernod-Ricard aus Frankreich.

Als Basis-Investment im Bereich Energie & Rohstoffe drängt sich E.ON mit einem KGV von 9 und mehr als 6% Dividenden-Rendite auf. Dazu – defensiv – Exxon oder – spekulativer – die tschechische CEZ (nach einer Halbierung seit dem Juli-Hoch) oder natürlich K+S, der die Dax-Aufnahme nicht gut getan hat. Die Kali-Aktie besitzt mehr als 180% Potenzial bis zu den Juni-Tops und wird aktuell mit KGV 5 und einer Dividenden-Rendite von 11% (!) verramscht. In der Branche Handel & Konsum bieten sich aus den USA Procter & Gamble oder Wal-Mart sowie die heimische Beiersdorf (Dax-Phantasie) oder – spekulativ – Bijou Brigitte an, die sogar 260% Potenzial bis zu den historischen Tops aufweist und derzeit auf eine Dividenden-Rendite von über 9% kommt.

Aus diesem Pool sollten Sie sich für bis zu acht Aktien entscheiden. Dazu einen Autowert wie z.B. BMW oder – für mich absurd unterbewertet – Porsche, die beide 4,5% Ausschüttungs-Rendite bieten. Für den letzten Titel haben Sie dann die Wahl zwischen der Value-Holding Berkshire Hathaway, dem Kult-Unternehmen Apple und – spekulativ – einer OTP-Bank aus Ungarn bzw. der Bank of Nova Scotia aus Canada. Alternativ kommt auch Starbucks in Frage, die sich seit zwei Jahren im Abwärtstrend befindet und bis zu den einstigen Tops sogar um 340% ansteigen muss.

Ich bin mir sicher, dass Ihnen eine solche Aktienauswahl langfristig noch viel Spaß machen wird. Schauen Sie zurück, aber denken Sie nach vorne. Mit anderen Worten: Kaufen Sie nicht blind, aber kaufen Sie. Den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg zeigen wir Ihnen.

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

PS: Dies ist das Editorial aus dem boerse.de-Aktienbrief, dem Börsenbrief für die laut Performance-Analyse 100 erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt. Wenn auch Sie Ihr Kapital mit diesen Champions-Aktien im Schnitt alle vier Jahre verdoppeln wollen, lade ich Sie herzlich ein, die aktuelle Aktienbrief-Ausgabe hier kostenlos downzuloaden.

Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...


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