Anhörung zu ETF-Risiken im US-Senat

Donnerstag, 03.11.11 15:39
Newsbild
Bildquelle: fotolia.com
Rosenheim (boerse.de) - Im US-Senat fand eine Anhörung zu der Frage statt, ob Indexfonds ein systemisches Risiko für die Finanzmärkte bedeuten. Der Vorsitzende des Ausschusses, der Senator Jack Reed, leitete die Anhörung. Vor allem wurde die Erfolgsgeschichte der ETFs hervorgehoben. Inzwischen würde die Hälfte des Umsatzes an den US-Börsen von ETFs bestimmt.

Harold Bradley, Chief Investment Officer der NGO Ewing Marion Kauffman Foundation, sah Risiken vor allem bei der Abwicklung von ETF-Geschäften, da inzwischen das Volumen der Indexfonds größer sei als das der zugrunde liegenden Aktien. Auch die Arbitrage zwischen ETFs, Futures und Derivaten beinhalte ein Risikopotenzial. Die eigentliche Gefahr liege aber nicht in den ETFs, sondern in den Derivaten.

Noel Archard von BlackRock forderte eine stärkere Selbstregulierung der Indexfonds und eine genauere Bezeichnung der Indexprodukte. So sollten gehebelte und Short-ETFs nicht mehr als ETFs bezeichnet werden, da sie aus Derivaten bestehen. Eine klare Abgrenzung sollte es zudem zwischen echten passiven ETFs und aktiv gemanagten ETFs geben.

Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat im März 2010 die Zulassung von neuen ETFs ausgesetzt, die Derivate enthalten. Im November 2011 will die Behörde ihr Konzept für den Einsatz von Derivaten in ETFs erläutern.

Quelle: boerse.de

Unternehmens-Investments
à la Warren Buffett

Profitieren Sie von allen 100 Champions gleichzeitig,
bereits ab 100.000 Euro. Digitale Vermögens­verwaltung, Depoteröffnung online in 15 Minuten. Infos

Einzelkontenverwaltungen ab 500.000 Euro

nach den Strategien von
Prof. Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller

Denn Vermögen braucht Regeln!

Infos