Bitcoin - droht ein Crash?

Donnerstag, 21.11.13 06:30
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boerse.de - (Auszug aus dem kostenlosen Newsletter Börsen-Ausblick) - Seit Tagen steigen die Notierungen für die E-Währung Bitcoin auf neue Rekordhochs. Nachdem am Dienstag zunächst erstmalig die 600 Dollar-Marke im chinesischen Handel geknackt wurde, zog der Kurs in Europa weiter an. In der Spitze über 600 Euro. Die Zocker freut es und alle anderen schauen ratlos zu, denn eine richtige Wertvorstellung hat das Gros der Anleger nach wie vor bei Bitcoins nicht. Verständlich, denn:



Begrenztheit und Anonymität

Vergegenwärtigen wir uns, dass dahinter eine elektronische Verschlüsselung steckt. Ein großer Vorteil von Bitcoin ist die Anonymität, mit der die Währung transferiert werden kann. Während klassische Währungen meist zurück verfolgbare Zahlungsströme erzeugen, ist das System der E-Währung deutlich diskreter. Schließlich werden die Bitcoins dezentral in einem Netzwerk verwaltet.

Jede Transaktion erhält zwar eine digitale Signatur, die wiederum in einer öffentlichen Datenbank aufgezeichnet wird, aber der Besitz von Bitcoins wird nur durch spezielle kryptographische Schlüssel nachgewiesen, wodurch Rückschlüsse auf die jeweilige Person dahinter nicht möglich sind. Aufgrund genau dieser Eigenschaften war die E-Währung auch im kriminellen Milieu geschätzt. Das Ende zahlreicher Plattformen hat aber deutlich gemacht, dass die Bitcoin-Community an einer sauberen Währung interessiert ist.

US-Kongress entdeckt E-Währung

Auf Seiten der Staaten erweckte die neue Währung zunächst wenig Vertrauen. Doch im Sommer bezeichnete das Bundesfinanzministerium Bitcoin erstmals als „privates Geld“, was einer Adelung gleichkommt. Am Montag dieser Woche ging es wiederum im US-Kongress um die E-Währung:

Dort erklärten zahlreiche Experten, dass Bitcoin generell nützlich sein können. Diese Aussagen überraschen aber nicht, denn nachdem die schwarzen Schafe unter den Bitcoin-Tauschbörsen rigoros geschlossen wurden, wird die Kontrollmöglichkeit durch den Staat inzwischen als akzeptabel eingeschätzt.

Anlage ist undurchsichtig

Doch diese positiven Aussagen aus den USA waren wohl nur ein Grund für den jüngsten Kurssprung. In China sucht sich das dortige Geld ebenfalls neue Wege und hat seit kurzem Bitcoin entdeckt. Da die Zahl der kryptographischen Schlüssel endlich ist, steigt der Preis mit wachsender Nachfrage. Die maximale Zahl an Bitcoins, die erzeugt werden kann, ist auf 21 Millionen begrenzt. Doch ob sich das ganze am Ende nicht doch als gigantisches Luftschloss entpuppt muss sich erst noch zeigen. Immerhin hat sich der Wert der Währung seit einem Jahr versechzigfacht. Aber:

Als Anleger sollte man hier nicht schwach werden. Denken wir daran, wie lange es Bitcoins schon gibt. Ein Modetrend-Thema an den Finanzmärkten? Ein Teil der Antwort sollte auf jeden Fall beinhalten, dass es aktuell rund um den Globus nur wenige Anlagen gibt, die noch undurchsichtiger sind, als Bitcoin. Dann doch lieber Aktieninvestments mit einer soliden Rendite.

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Quelle: boerse.de

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