BlackRock für Regulierung von ETFs

Freitag, 14.10.11 13:50
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Rosenheim (boerse.de) - Der US-Vermögensverwalter BlackRock, der mit der Tochtergesellschaft iShares im Markt vertreten ist, plädiert für eine stärkere Regulierung von ETFs. Nach dem Skandal bei der UBS, der zu einem Milliardenverlust führte, wurde die Krisenanfälligkeit von Indexfonds bemängelt. Der Direktor von iShares, Joseph Linshares, war der Auffassung, dass sich ETFs in den vergangenen Jahren immer mehr zu undurchschaubaren Produkten entwickelt hätten. Die ursprüngliche Idee, eines einfachen, stets liquiden und transparenten Anlageinstruments sei durch die Vielzahl an Emissionen verwässert worden.

BlackRock befürwortet daher eine stärkere Regulierung. Einzelne Organisationen wie der Internationale Währungsfonds, die European Securities and Markets Authority (ESMA) und das Financial Stability Board hatten bereits vor Systemrisiken gewarnt. Im Mittelpunkt der Kritik stehen vor allem synthetische ETFs, die die in einem Index enthaltenen Wertpapiere nur teilweise kaufen. Die Korrektur der Wertentwicklung erfolgt durch Tauschgeschäfte mit Banken, den so genannten Swaps. Gefahren ergeben sich, wenn Vertragspartner insolvent werden.

BlackRock setzt sich auch dafür ein, dass außerbörsliche Geschäfte öffentlich gemacht werden, da rund zwei Drittel des ETF-Handels außerhalb der Börse erfolgen. Man sollte auch die Belastbarkeit von Sicherheiten bewerten können. Eine Einstufung von ETFs in Risikoklassen könnte dies ermöglichen. Als sicher würden dann einfache ETFs eingestuft, die alle Wertpapiere halten und damit voll replizierend sind. Ein höheres Risiko ergäbe sich bei Swap-ETFs und ein noch höheres Risiko bei ETCs sowie bei Indexprodukten, die Derivate einsetzen.

Quelle: boerse.de

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