LONDON (dpa-AFX) - Der britische Außenminister David Lammy ist nach eigenen Angaben vom Vorgehen des israelischen Militärs im Gazastreifen "entsetzt und angewidert". Das gehe wohl den meisten Briten so, sagte der Labour-Politiker bei einem Interview im BBC-Fernsehen auf die Frage, was die Szenen vor Hilfszentren im Gazastreifen bei ihm auslösten.
Israels Regierung drohte Lammy mit weiteren Sanktionen. "Es wird eindeutig mehr geben und wir halten uns alle diese Optionen offen, falls wir keine Veränderung im Verhalten sehen und das Leid, das wir sehen, kein Ende nehmen sollte", so der britische Chefdiplomat weiter.
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Info ... Israelische Minister mit Sanktionen belegt
Vor den der umstrittenen Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) betriebenen Hilfszentren im Gazastreifen kommt es inzwischen so gut wie täglich zu tödlichen Schüssen israelischer Soldaten. Nach palästinensischen Angaben kamen dabei bereits Hunderte Zivilisten ums Leben.
Großbritannien, Australien, Kanada, Neuseeland und Norwegen hatten vor gut zwei Monaten die ultrarechten israelischen Minister Bezalel Smotrich und Itamar Ben-Gvir wegen radikaler Äußerungen gegen Palästinenser im Westjordanland und der Situation im Gazastreifen mit Sanktionen belegt. London zufolge geht es dabei um ein Einreiseverbot und das Einfrieren von Vermögenswerten.
Auslöser des Gaza-Krieges war der beispiellose Überfall der Hamas und anderer islamistischer Terrororganisationen auf Israel am 7. Oktober 2023./cmy/DP/stw
Quelle: dpa-AFX
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