DAI: Airbag für das Depot?

Sonntag, 19.07.09 08:33
digitale Präsentation mit Kursdaten
Bildquelle: iStock by Getty Images
Der Besitz eines Bonuszertifikats konnte viele An-leger nicht vor den drastischen Wertverlusten an den Aktienmärkten bewahren. Nachdem eine Reihe dieser Finanzprodukte die Bonusschwelle gerissen hatte, waren die Anleger eins zu eins an dem Kurs-risiko des Basiswertes beteiligt.

Ebenfalls Schutz gegenüber fallenden Kursen bie-ten ähnlich konstruierte Airbagzertifikate. Wie bei einem Bonuszertifikat ist auch bei einem Airbag-zertifikat eine Schwelle eingezogen, die den Anle-ger vor Verlusten des Basiswertes schützt. Der Rückzahlungsbetrag am Ende der Laufzeit ent-spricht dann mindestens dem Ausgabepreis. Im Unterschied zu Bonuszertifikaten wird der Anleger aber beim Unterschreiten dieser Barriere nicht voll-ständig, sondern nur anteilig an den Wertverlusten beteiligt. Fällt dann beispielsweise der Kurs des Basiswertes um die Hälfte, muss der Anleger nur einen Viertel dieses Verlustes tragen.

Dieser Schutz ist allerdings nicht kostenlos, erläu-tert das Deutsche Aktieninstitut. Die Gewinne des Zertifikatebesitzers orientieren sich an den Kurs-steigerungen des Basiswertes, die zwar durch zu-sätzliche Zahlungen ergänzt werden können. Die anderen Erträge aus den Wertpapieren, beispiels-weise die von den Gesellschaften ausgeschütteten Dividenden, werden von den Zertifikateemittenten einbehalten. Ferner muss sich jeder Anleger dar-über im Klaren sein, dass auch der Airbag nicht vor einem Totalverlust seiner Geldanlage schützt. Zu-dem sollten sich die Anleger mit der Produktbe-schreibung und insbesondere den zugrunde lie-genden Auszahlungsbedingungen vertraut machen. Dies hilft, Überraschungen zu vermeiden.

Ihr Ansprechpartner: Dr. Norbert Kuhn / Tel. 069-9291520 / E-Mail: [email protected]

Quelle: Deutsches Aktieninstitut



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