DAI: Comeback der Aktienanleihe?

Sonntag, 17.05.09 10:00
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Aktienanleihen standen in der Vergangenheit oft im Schatten anderer Finanzprodukte, z.B. von Bonus- oder Discountzertifikaten. Mit der Einführung der Abgeltungsteuer zum 1.1.2009 wurde die bisherige steuerliche Schlechterstellung der Aktienanleihe jedoch beendet. Viele Banken rechnen deswegen mit einer Renaissance dieser Anlageform.

Eine Aktienanleihe ist eine Inhaberschuldverschreibung, die oft verlockend hoch verzinst wird. Der Schuldner – meist eine Bank – hat jedoch das Recht, am Ende der Laufzeit eine vorab festgelegte Zahl einer bestimmten Aktie, des “Basiswertes”, zu liefern, statt den Nennbetrag zurückzuzahlen. Natürlich wird er immer dann die Aktie liefern, wenn deren Kurs stark gesunken ist. Der Käufer einer Aktienanleihe trägt also das Kursrisiko des Basiswerts, weil er u.U. deutlich weniger als seinen ursprünglichen Anlagebetrag zurückerhält.

Vor dem Kauf einer Aktienanleihe, so das Deutsche Aktieninstitut, sollte der Anleger deshalb eine klare Vorstellung haben, wie sich der Kurs der Aktie während der Laufzeit entwickeln wird. Aktienanleihen sind nur dann sinnvoll ins Depot aufzunehmen, wenn der Anleger keinen allzu starken Kursrückgang oder -steigerung erwartet. Fällt der Kurs stärker als der Puffer, den der Zinskupon bietet, macht der Anleger Verluste. Und bei stark steigendem Aktienkurs wäre er trotz der attraktiven Verzinsung mit der Aktie selbst besser gefahren.

Außerdem sollte der Anleger das Emittentenrisiko beachten. Wenn der Schuldner in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät, sind Zins und Tilgung gefährdet – und zwar unabhängig von der Entwicklung des Aktienkurses.

Ihre Ansprechpartnerin: Dr. Uta-Bettina v. Altenbockum / Tel.069/9291547 / E-Mail [email protected]

Quelle: Deutsches Aktieninstitut



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