DAI: Hedgefonds - Wunderwaffe oder Eintagsfliege?

Sonntag, 10.07.05 09:00
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Bildquelle: iStock by Getty Images

Neuerdings sind Hedgefonds, ihr Verhalten, ihre Strategien und Ziele in aller Munde. Welche Art von Investmentfonds verbirgt sich aber hinter diesem Begriff, und was ist das Besondere an ihnen? Hedgefonds sind hochspezialisierte, häufig auch riskante Anlageinstrumente, die im Regelfall keiner oder nur einer sehr eingeschränkten staatlichen Aufsicht unterliegen. Sie streben – unabhängig von steigenden oder fallenden Börsenkursen – eine möglichst hohe Rendite an und agieren dabei häufig hochspekulativ. Dabei sind sie in ihren Anlagestrategien im Gegensatz zu klassischen Fonds regelmäßig nicht beschränkt, so dass sie auf verschiedene Strategieansätze und Handelstechniken zurückgreifen können.

Seit Januar 2004 können Hedgefonds auch in Deutschland gegründet und vertrieben werden. Zu ihren rendite-, aber auch risikosteigernden Instrumenten gehören die Aufnahme zusätzlichen Kredits zur Erhöhung des Anlagevolumens, der Einsatz von Derivaten wie Optionen und Futures sowie Leerverkäufe, d.h. den Verkauf von geliehenen Aktien in der Hoffnung, sie später billiger zurückkaufen zu können.

Für deutsche Privatanleger mit normalem Vermögen kommt nur die Anlage in Dach-Hedgefonds in Frage, für welche strenge Reglementierungen gelten. Diese investieren in Single-Hedgefonds; für sie selbst sind Leerverkäufe und Kreditaufnahme ausgeschlossen. Die Verkaufsprospekte müssen entsprechende Warnhinweise enthalten. Auf Grund des meist hochspekulativen und oft intransparenten Charakters von Hedgefonds scheint ein solcher Warnhinweis für den Privatanleger durchaus angebracht. Schließlich winken zwar hohe Gewinnmöglichkeiten, aber es droht auch der Totalverlust.


(Quelle: DAI)

Quelle: Deutsches Aktieninstitut



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