DAI: Hexensabbat: Wenn die Börsenkurse tanzen

Montag, 22.06.09 07:25
LED Tafel an Außenbereich eines Gebäudes
Bildquelle: iStock by Getty Images
Dem jeweils dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember wird an den Börsen besondere Aufmerksamkeit geschenkt: An diesen Tagen treffen an den Terminbörsen – z.B. an der Eurex – die Verfallstermine von Aktienoptionen, Indexoptionen und Indexfutures zusammen. Dies ist mit hohen Umsätzen und teilweise großen Kursschwankungen in den zugrundeliegenden Werten verbunden. Daher werden diese Freitage auch als „dreifacher Hexensabbat“ bezeichnet.

Grund hierfür ist, dass manche Besitzer und Emittenten von Terminkontrakten versuchen, kurz vor dem Verfall der Optionen durch taktische Wertpapierkäufe und -verkäufe das Kursniveau so zu beeinflussen, dass sie mit ihren Kontrakten einen Gewinn erzielen. Da die Vertragspartner eines Terminkontrakts gegenläufige Interessen verfolgen, wirken ihre Geschäfte entgegengesetzt auf den Kursverlauf. Daher kann sich die Kursentwicklung der zugrundeliegenden Werte in kürzester Zeit umkehren – die Kurse sind sehr volatil.

Privaten Anlegern empfiehlt das Deutsche Aktieninstitut, sich nicht an den Spekulationen der professionellen Anleger bei einem Hexensabbat zu beteiligen. Wer von den extrem kurzfristigen Kursschwankungen profitieren möchte, muss nämlich äußerst schnell agieren. Für den Privatanleger bildet dies trotz moderner Technik ein hohes Risiko.

Die Kursentwicklung am Hexensabbat hat keinen bleibenden Einfluss auf die Börsentendenz. Private Anleger können deshalb auch in den folgenden Tagen ihre geplanten Wertpapier- oder Terminmarktgeschäfte ausführen – in aller Ruhe und mit langfristiger Orientierung.

Deutsches Aktieninstitut e.V.
Frankfurt am Main
Ansprechpartner:
Dr. Christine Helbig 069-92915-33
/ [email protected]

Quelle: Deutsches Aktieninstitut



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