DAI: Nachranganleihen – interessant für den Kundigen

Sonntag, 13.12.09 12:30
LED Tafel an Außenbereich eines Gebäudes
Bildquelle: iStock by Getty Images
Die Risikobereitschaft der Anleger hat in den letzten Wochen leicht zugenommen. Viele Anleger sind wieder auf der Suche nach renditeträchtigen Investitionsmöglichkeiten. So hat sich in den letzten Monaten der Markt für Unternehmensanleihen deutlich belebt, und auch Nachranganleihen scheinen neuerdings wieder auf Interesse zu stoßen.

Bei Nachranganleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die in der Regel eine hohe jährliche Zinszahlung versprechen. Im Gegenzug tragen die Anleger das Risiko, dass bei Insolvenz des Emittenten die Nachranggläubiger erst nach den anderen Gläubigern befriedigt werden, im Zweifel also leer ausgehen.

Nachranganleihen haben oftmals eine sehr lange bis „unendliche“ Laufzeit. Der Emittent hat oft das Recht, ab einem vorher festgelegten Zeitpunkt die Anleihe zu kündigen, er muss dies aber nicht tun. Im Rahmen der Finanzkrise haben einige Banken den ersten Kündigungstermin verstreichen lassen, weil die Zinsen der laufenden Anleihe für sie attraktiver waren, als sie es bei einer neuen gewesen wären.

Der Zinskupon ist in den ersten Jahren fest, wandelt sich aber meist nach dem ersten Kündigungstermin in einen variablen um. Auch, ob der Anleger immer seine Zinsen erhält, ist je nach Anleihebedingungen verschieden. Bei einigen wird immer gezahlt, bei anderen nur, wenn im selben Jahr eine Dividende ausgeschüttet wird oder die wirtschaftliche Lage des Unternehmens sich gut darstellt. Das Deutsche Aktieninstitut rät den Anlegern daher vor der Anlageentscheidung, gründlich die Anleihebedingungen zu studieren, um das Risiko von Zinsausfällen oder vorzeitiger Rückzahlung besser einschätzen zu können.

Quelle: Deutsches Aktieninstitut



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