DAI: Schulfach Ökonomie: Praktizierter Anleger- und Verbraucherschutz

Sonntag, 08.11.09 11:00
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Seit Jahren wird von vielen Seiten die Einführung eines eigenständigen Schulfaches Ökonomie an den allgemeinbildenden Schulen gefordert. Unternehmensverbände, Gewerkschaften, Verbraucher- und Anlegerschützer sowie Wissenschaftler sind sich einig: Eine verbesserte ökonomische und vor allem finanzielle Allgemeinbildung ist angesichts der vielen Entscheidungen, die der Bürger in der modernen Gesellschaft zu treffen hat, unverzichtbar.

Allerdings sehen nur wenige Bundesländer in ihren Lehrplänen ausreichend Zeit für die Vermittlung wirtschaftlicher Grundkenntnisse vor. Meist kann Ökonomie bestenfalls als Wahlfach von einem Teil der Schüler gewählt werden. Die Konsequenz z.B. auf den Kapitalmärkten ist dramatisch, erläutert das Deutsche Aktieninstitut: Viele Anleger treffen falsche Anlageentscheidungen und stellen ihr Depot nicht so zusammen, wie es ihren eigenen Interessen entsprechen würde. Dies führt, wie gerade die aktuelle Krise zeigt, zu erhöhter Risikoanfälligkeit. Ein großer Teil aller Anlagebetrügereien könnte vermieden werden, hätten die Opfer bessere Kenntnisse über die Zusammenhänge auf dem Kapitalmarkt. Aber auch auf anderen Gebieten ist ökonomische Bildung dringend notwendig, etwa für Verbraucher, Arbeitnehmer, Existenzgründer usw.

Das Deutsche Aktieninstitut appelliert daher an die künftige Bundesregierung, gemeinsam mit den hierfür zuständigen Bundesländern eine Initiative für mehr ökonomische Bildung in den Schulen zu starten. Schüler und Eltern würden ein Fach Ökonomie mit überwältigender Mehrheit begrüßen, und viele Lehrer sind in den letzten Jahren ausgebildet worden, den Unterricht zu übernehmen. Was fehlt, ist allein der politische Wille.

Quelle: Deutsches Aktieninstitut



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