Dachfonds verwenden selten ETFs

Dienstag, 23.08.11 12:04
Tafel mit Kursen
Bildquelle: fotolia.com
Rosenheim (boerse.de) - Dachfonds sind bei manchen Anlegern beliebt, da sie eine breite Streuung ermöglichen. Die meisten Anbieter von Dachfonds bevorzugen jedoch aktiv gemanagte Investmentfonds, die mit höheren Kosten verbunden sind. ETFs, die als wesentlich preisgünstiger gelten, werden kaum eingesetzt.

 

Eine Studie des Vermögensverwalters Fidelity hat ergeben, dass sich unter den 15 am meisten eingesetzten Fonds nur ein ETF-Emittent, nämlich iShares, befindet. Der Kostenvorteil von Indexfonds ist immens: Ein Dax-ETF beispielsweise führt im Durchschnitt zu einer jährlichen Belastung von 0,12 Prozent bei den Managementgebühren. Aktiv gemanagte Investmentfonds auf den Dax indes berechnen jährlich das Zehnfache.

 

Ein wichtiger Kritikpunkt ist, dass die zehnfach höheren Gebühren von aktiv gemanagten Investmentfonds ungerechtfertigt sind, denn die meisten Fondsmanager schaffen es nicht, den Vergleichsindex zu übertreffen. Das heißt: Solche Fonds sind bestenfalls so gut wie der Marktdurchschnitt oder schneiden aufgrund der hohen Kostenbelastung schlechter ab als der Vergleichsindex.

 

Professionelle Investoren meiden daher aktive Investmentfonds. Bei den Dachfonds hingegen werden fast ausschließlich die teuren Investmentfonds eingesetzt. Nicht selten bevorzugen Dachfondsanbieter auch Finanzprodukte der eigenen Investmentgesellschaft oder von Kooperationspartnern.

 

Die Untersuchung von Fidelity konnte aber auch einen neuen Trend belegen: Immer mehr Dachfonds zeigen eine so genannte offene Architektur: Auch Fonds außerhalb des Konzerns werden in die Anlagestrategie mit einbezogen. Der Marktanteil fremder Fonds stieg sogar auf 65,2 Prozent im Jahr 2010. Diese Entwicklung wird sich in Zukunft noch verstärken.

Quelle: boerse.de

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