Das Phänomen Pfandflaschentourismus und das Verhältnis der Deutschen zur Börse

Montag, 24.02.25 09:13
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

wenn es um Kleingeld geht, werden viele Menschen zu Füchsen, denen kein Weg zu weit ist, um ein paar Cent zu sparen oder herauszubekommen. So blüht bspw. der Tanktourismus immer dann, wenn in einem Nachbarland die Spritpreise um einen Hauch niedriger sind als hierzulande. Dafür werden dann beträchtliche Umwege mit entsprechendem Spritverbrauch und Zeitaufwand in Kauf genommen, sodass sich die Ersparnis unter dem Strich gleich einmal in Nichts auflöst. Ein ähnliches Phänomen ist aktuell in den deutsch-österreichischen Grenzregionen zu beobachten:

Per Jahresanfang wurde in der Alpenrepublik das Mehrwegflaschenpfand von 9 auf 20 Cent angehoben. Die Differenz zum deutschen Pfand beträgt also 12 Cent pro Flasche. Dazu kommt der Einsatz für die Getränkekiste von 1,50 Euro. Wer also einen Bierkasten mit 20 Flaschen in einem österreichischen Supermarkt zurückgibt, erhält 3,90 Euro mehr als in Deutschland. Das hat sich schnell herumgesprochen und führte zu einem regelrechten Pfandtourismus in die österreichischen Grenzregionen. Dazu titelte die Allgäuer Zeitung: „Bierkisten statt Skipisten“. Eigentlich kurios, denn:

Börsen boomen, Realzinsen bleiben negativ …



In Sachen Geldanlage ticken die meisten Deutschen völlig anders. Während die Aktienmärkte boomen und von einem Rekordhoch zum nächsten eilen, sind die Realzinsen, also die um die Inflationsrate bereinigten Zinssätze, seit vielen Jahren negativ. Aktuell werden täglich fällige Bankguthaben oder Spareinlagen laut Berechnungen der Deutschen Bundesbank um 2% p.a. reduziert. Auch das sollte sich eigentlich längst herumgesprochen haben und zu einem regelrechten Börsen-Hype führen. Dennoch:

… Aktionärszahlen schrumpfen



Nach Erhebungen des Deutschen Aktieninstituts ist die Zahl der Aktionäre in Deutschland das zweite Jahr in Folge geschrumpft.  Der Grund dafür dürfte in der extremen Risikoscheu der Bundesbürger zu finden sein, wie sich aus einer Kantar-Umfrage des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) herauslesen lässt. Doch wie passt das zusammen – lieber mit Sicherheit 2% pro Jahr verlieren, als – zwar nicht garantiert – aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit 9% pro Jahr oder mehr gewinnen? Sie wissen:

Langfristig gigantischer Renditeunterschied



Börse ist keine Einbahnstraße. Doch in der Vergangenheit wurde jeder Rückschlag früher oder später wieder aufgeholt, um dann in neuen Rekordkursen zu münden. In der langfristigen Betrachtung gewinnen die Aktienmärkte (inklusiv Dividenden) im Schnitt 9% pro Jahr, wie Sie in unserem Leitfaden für Ihr Vermögen nachlesen können. Und der Unterschied zu einer 2%igen Negativrendite ist auf lange Sicht gigantisch. Rechnen wir:



Eine Einmal-Anlage von 10.000 Euro schrumpft bei den aktuellen negativen Realzinssätzen von -2% nach 25 Jahren auf nur noch 6035 Euro. Mit der als sicher geltenden Anlage werden rund 40% des Kapitals in Luft aufgelöst. Bei einem Aktieninvestment mit einer Durchschnittsrendite von 9% pro Jahr stehen nach 25 Jahren 86.231 Euro zu Buche. Die Differenz beträgt sage und schreibe 80.196 Euro, womit ein Oberklasse-Neuwagen von BMW oder Mercedes finanziert werden könnte. Sie sehen:

Im Gegensatz zu den Pillepalle-Beträgen bei Pfandflaschen oder Tankfüllungen geht es hier um Welten, die langfristig den Unterschied zwischen arm und reich ausmachen. Und es geht noch besser, wenn strikt auf Qualität geachtet wird. Denn die Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief haben in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt sogar 17% p.a. gewonnen – zuzüglich Dividenden. Das Beste:

Als Aktien-Ausblick-Leser wissen Sie, dass es dafür keines großen Aufwandes bedarf. Zudem steht mit dem boerse.de-Aktienbrief ein seit 2002 verlässlicher und erfolgreicher Begleiter zur Seite, den Sie hier kostenlos lesen können. Dazu gibt es für Fondsanleger die intelligenten boerse.de-Fonds (boerse.de-Aktienfonds, boerse.de-Weltfonds, boerse.de-Technologiefonds, boerse.de-Dividendenfonds), die so einfach wie eine Aktie an der Börse Stuttgart ohne Ausgabeaufschlag geordert werden können.

Wie einfach langfristiger Börsenerfolg sein kann, lesen Sie ausführlich in unserer Kultpublikation „Leitfaden für Ihr Vermögen“, die wir Ihnen gerne kostenlos zusenden. Und welche Perspektiven sich bis 2030 eröffnen erfahren Sie in Thomas Müllers spektakulärem Börsenfahrplan „Verdoppeln ist das Mindeste“, den Sie hier kostenlos herunterladen können.

Mit den besten Empfehlungen

Ihr

Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion

P.S.: Alle Kolumnen von Thomas Driendl erhalten Sie ganz bequem im Newsletter boerse.de-Aktien-Ausblick, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Hier kostenfrei anfordern…


Thomas Driendl gehört zum Team des Aktien-Ausblicks, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Der Aktien-Ausblick informiert von Montag bis Samstag über...

Unsere Mission