Das sind die wichtigsten Chart-Arten

Mittwoch, 15.07.20 13:46
Steigender Aktiengraph
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Die Technische Analyse versucht, sich die Eigenschaften menschlichen Verhaltens – insbesondere Gier und Angst – zunutze zu machen, indem sie die Kursentwicklungen aufzeichnet und diese auf wiederkehrende Muster hin untersucht. Dabei werden verschiedenen Arten der Chart-Darstellungen verwendet. Konkret:

Es gibt zahlreiche Arten die Kursentwicklungen von Wertpapieren darzustellen. Die Skalierungen beinhalten in den meisten Fällen den Preis, die Zeit und das Volumen. Die erste Entscheidung, die bei der Darstellung eines Charts getroffen werden muss, ist das Zeitintervall. Wir unterscheiden Tick-Charts, Minuten-Charts, Tages-, Wochen- und Monats-Charts. Bei Tick-Charts wird der Preis für jeden getätigten Handel dargestellt. In diesem kleinsten Zeitfenster kann demzufolge nur ein Linien-Chart zum Einsatz kommen. Denn:

Das sind die wichtigsten Chart-Arten

Werden in einem Chart nur die Schlusskurse eines Wertpapiers dargestellt, dann spricht man von einem Linien-Chart. Diese Chart-Darstellung ist ebenfalls häufig bei Tages-Charts anzutreffen. Es werden jeweils nur die Schlusskurse innerhalb des betrachteten Zeitraumes durch eine Linie verbunden.

Bei einem Balken-Chart (engl. Bar-Chart) wird der Eröffnungs-, Höchst-, Tiefst- und Schlusskurs für das jeweilige Intervall dargestellt. Für diese Art der Darstellung ist auch Kurzbezeichnung „OHLC“ – die Initialen stehen für „Open High Low Close“ – gebräuchlich. In einem Minuten-Chart repräsentieren Eröffnungs-, Höchst-, Tiefst- und Schlusskurs die Kursentwicklung innerhalb eines Zeitintervalls von einer Minute. Bei einem Tages-Chart geben die entsprechenden Angaben jeweils die Kursdaten für einen ganzen Tag wider.


Die Konstruktion eines Balkens wird natürlich von den gängigen Chart-Programmen automatisch erzeugt und ist denkbar einfach:

Die Länge des senkrechten Balkens gibt die Höchst- und Tiefstkurse an. Der Eröffnungskurs wird durch einen kleinen waagrechten Strich an der linken Seite des Balkens, der Schlusskurs durch einen waagrechten Strich an der rechten Seite des Balkens dargestellt.

Die älteste Art der Chart-Darstellung stammt aus Japan und wird als Kerzen-Chart (engl. Candlestick) bezeichnet. Die Ursprünge dieser Chart-Darstellung gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück und wurde ursprünglich von den japanischen Reishändlern verwendet. Die Vorgehensweise ist analog dem Balken-Chart. Der einzige Unterschied zwischen Balken-Chart und Kerzen-Chart besteht darin, dass bei der Darstellung mit Kerzen die Spanne zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs als geschlossener Körper dargestellt wird. Im Einzelnen:

Liegt der Eröffnungskurs unter dem Schlusskurs, dann wird der „Körper“ – dargestellt als Rechteck zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs – grün dargestellt. Liegt der Schlusskurs unter dem Eröffnungskurs, dann wird der Körper rot gezeichnet. Die senkrechten Striche zur Markierung der Höchst- und Tiefstkurse werden auch als „Dochte“ bezeichnet. Alternativ werden steigende Kurse auch durch einen weißen Körper und fallende durch einen schwarzen Körper dargestellt. Übrigens:

Im Trendbrief bevorzugen wir die Balken-Charts. Damit erhalten Anleger die höchste Informationsdichte in einer übersichtlichen grafischen Darstellung. Überzeugen Sie sich selbst. Hier können Sie ein Probeabonnement anfordern. 


Quelle: boerse.de

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