Deutsche Bank sagt starkes ETF-Wachstum voraus

Montag, 16.01.12 09:15
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Rosenheim (boerse.de) - Die Deutsche Bank rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstum der ETF-Branche in Europa von 15 bis 20 Prozent beim verwalteten Gesamtvermögen, das um 25 bis 30 Milliarden Euro zunehmen könnte. Verstärkt wird diese Dynamik durch eine neue Regulierung, die bisherige Unsicherheiten bei der Ausgestaltung von Indexfonds beseitigt. Die EU-Finanzaufsichtsbehörde ESMA möchte noch im Januar 2012 die neuen Richtlinien für ETFs vorstellen, die vor allem dem Anlegerschutz dienen sollen. Insbesondere Swap-basierte Indexfonds sollen stärker in die Pflicht genommen werden.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, der Finanzstabilitätsrat und der Internationale Währungsfonds hatten zuvor die Verwendung von Derivaten in ETFs und die Wertpapierleihe kritisiert. Viele Anleger könnten die Gefahren nicht erkennen, die von solchen Instrumenten ausgingen. Manche Experten rechnen auch damit, dass künftig Banken, die Indexfonds emittieren, nicht zugleich als Händler ihrer eigenen Fonds an der Börse fungieren dürfen. Der Leiter der ETF-Sparte der Deutschen Bank Michalik hält eine solche Regulierung für höchst unwahrscheinlich, da ein Großteil der ETF-Anbieter betroffen wäre und dies den Wettbewerb und die optimale Preisstellung beeinträchtigen würde.

Im Jahr 2011 musste die ETF-Branche erstmals seit vielen Jahren einen Rückgang hinnehmen. Das Volumen war um ein Prozent auf 229,5 Milliarden Euro gefallen. Ursache dafür war die anhaltende Staatsschuldenkrise in Europa.

2012 möchte die Deutsche Bank mehr als 30 neue Indexfonds auf den Markt bringen. Bereits im Januar wurden sieben neue Indexfonds auf Staatsanleihen und Kreditderivate in Deutschland gelistet. An der Börse in Hongkong kamen sechs neue ETFs hinzu. Die Emissionstätigkeit wird sich auf einzelne Länder, Emerging Markets und neue Aktienindizes mit einer Gleichgewichtung konzentrieren.

Quelle: boerse.de

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