Die 200-Tage-Linie sorgt für entspanntes Handeln

Montag, 28.09.20 13:51
Steigender Aktiengraph
Bildquelle: fotolia.com
Gleitende Durchschnitte (GD) sind zur Bestimmung der Trendphase einer Aktie oder eines Index ein echter Klassiker und gehören zum Standardwerkzeug eines jeden technisch orientierten Anlegers. Insbesondere die 200-Tage-Linie genießt hier einen exzellenten Ruf. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die einfache Konstruktion dieses Indikators. Denn:

Beim GD200 werden lediglich der Mittelwert der vergangenen 200 Handelstage berechnet und die Durchschnittskurse anschließend miteinander zu einer Linie verbunden. Nun stellt sich an dieser Stelle natürlich die Frage, warum gerade 200 Schlusskurse in die Berechnung einfließen sollten. Warum werden nicht einfach Periodenlängen von 21, 58, 178 oder 322 Tagen gewählt? Hierauf gibt es eine kurze und knappe Antwort: Jeder Trader verwendet den Parameter, den er am geeignetsten für seinen Trading-Ansatz hält. Konkret:

Die 200-Tage-Linie sorgt für entspanntes Handeln

Als entscheidendes Kriterium für die Auswahl eines bestimmten gleitenden Durchschnitts ist der Zeithorizont, der den Anlageentscheidungen zugrunde liegt. Kurzfristig orientierte Trader wählen eine geringe Periodenlänge. Bei den längerfristig orientierten Anlageentscheidungen des Trendbriefs kommt mit 200 Tagen eine relativ langsame Einstellung zum Einsatz. Zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Dynamik bei schnellen, mittleren und langsamen GDs haben wir den GD20, den GD100 und den GD200 am Beispiel des Dax in der beigefügten Grafik abgebildet. Sie sehen:

Dax mit GD20, GD100 und GD200

Bei einer Periodenlänge von 20 Tagen (GD20 – rote Linie) schmiegt sich die geglättete Linie sehr eng an den Kurs an. Die Reaktionszeit des Indikators auf plötzliche Richtungsänderungen ist sehr schnell. In volatilen Seitwärtsphasen werden hierdurch sehr viele Fehlsignale produziert. Trader, die diese Einstellung verwenden, benötigen ein sehr strapazierfähiges Nervenkostüm. Beim GD100 (grüne Linie) ist in starken Trendphasen der Abstand zum Dax etwas größer. Hierdurch lässt der Indikator dem Index Luft zum Atmen. Die Anzahl Fehlsignale ist bereits deutlich geringer. Der GD200 (blaue Linie): Hier verläuft die Entwicklung völlig entspannt. Die großen Trends werden gut eingefangen, ohne zwischendurch unnötig ausgestoppt zu werden. Natürlich gibt es auch hier in volatilen Phasen den ein oder anderen Verlusttrade. Aber deren Anzahl ist um ein Vielfaches geringer als beim Turbo-GD20. Deshalb:

In der Ruhe liegt die Kraft

Längerfristig orientierte Anleger sollten sich für die 200-Tage-Linie als das dominierende Instrument für die Bestimmung von Trends entscheiden. Dies sorgt bei der Verwaltung des eigenen Depots für Ruhe und Gelassenheit. Hektische Entscheidungen werden hierdurch vermieden. Übrigens:

Im Trendbrief nutzen wir natürlich das komplette Instrumentarium der zur Verfügung stehenden Indikatoren bei der Beurteilung über die Verfassung der Finanzmärkte. Trendbrief-Leser erhalten Woche für Woche zahlreiche Tabellen und Auswertungen, konkrete Empfehlungen und Handlungsanweisungen auf Basis der 200-Tage-Linie. Dazu erhalten Sie börsentäglich im „Trendbrief am Mittag“ alle Informationen, die Sie für Ihr Positions-Management und Ihre Handelsentscheidungen benötigen. 


Quelle: boerse.de

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