Europäische Bankenaufsicht warnt vor Bitcoin

Montag, 16.12.13 06:30
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Nachdem die elektronische Währung Bitcoin in den letzten Wochen durch starke Kurssprünge aufgefallen ist, hat sich nun eine Aufsichtsbehörde warnend dazu geäußert. Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) erklärte, dass Verbraucher angesichts der fehlenden Regulierung mit einem Totalverlust rechnen müssten. Auch die Währungsstabilität sei laut EBA nicht gesichert – angesichts der jüngsten Bewegungen sind das durchaus schlagende Argumente.

Steigende Preise locken

Während klassische Währungen von Staaten bzw. deren Notenbanken herausgegeben werden und somit auch für die Aufsicht und ordnungsgemäße Regulierung zuständig sind, ist das bei Bitcoin nicht so einfach. Zwar werden die Geldeinheiten dezentral in einem Computernetz geschöpft und verwaltet, aber die Kontrolle darüber hat keine staatliche Stelle. Somit sind Manipulationen Tür und Tor geebnet, wenngleich dies von den Bitcoin-Anhängern immer bestritten wird. Die EBA warnt daher europäische Verbraucher davor die Währung zu nutzen, denn ohne Regulierung befänden sie sich in einem rechtsfreien Raum.

Die maximale Zahl an Bitcoins, die erzeugt werden kann, ist auf 21 Millionen begrenzt. Da die Zahl der kryptographischen Schlüssel als endlich ist, steigt der Preis mit wachsender Nachfrage. Diese Quasi-Lizenz zum Gelddrucken lockt natürlich auch Betrüger an. Doch in der Mehrzahl sind es eher Glücksritter, die mit Bitcoins eine neue Art des Goldschürfens entdeckt haben.

Die Akzeptanz und die Schattenwirtschaft

Ein Hauptproblem der neuen Währung ist die geringe Akzeptanz im Handel. Zwar kann mit Bitcoins bei zahlreichen Internetangeboten bezahlt werden und selbst bei einigen Berliner Einzelhändlern soll die Währung bereits Einzug gehalten haben. Doch zum flächendeckenden Einsatz taugt die Währung nicht. Das bemängelt auch die EBA. Sie empfiehlt im Handel mit virtuellen Währungen kein echtes Geld einzusetzen, wenn man sich dessen Totalverlust nicht leisten kann.

Zudem warnt die EBA vor den diversen Bitcoin-Tauschbörsen. Kriminelle nutzten in der Vergangenheit bevorzugt diese Orte um Anleger zu betrügen. Zahlreiche dieser Tauschbörsen waren zudem aufgrund von illegalen Machenschaften im Zusammenhang mit der Schattenwirtschaft und anderen Vorwürfen geschlossen worden. Bitcoins bleiben also auch weiterhin keine Alternative zu Euro, Dollar & Co. Und als Anlageform taugt die virtuelle Währung erst recht nicht...


Quelle: boerse.de

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