Euwax Trend am Vormittag

Montag, 17.10.11 14:55
Tafel mit Kursen
Bildquelle: fotolia.com

Der deutsche Aktienmarkt kommt erneut stark aus den Startlöchern. Bereits den vierten Tag in Folge kann der Dax die 6.000er Marke überwinden. In den Mittagsstunden scheint der Leitindex die Marke auch nachhaltig halten zu können.

Profitieren kann der Dax unter anderem von positiven Vorgaben aus Übersee. Der Dow-Jones-Index legte am Freitag um 1,5 Prozent zu und schloss bei 11.644 Punkten. Der Nikkei-Index gewann ebenfalls gut anderthalb Prozentpunkte und verabschiedete sich bei 8.879 Punkten in den Feierabend.

Für leichte Entspannung sorgen zudem Hoffnungen auf eine baldige Lösung der Schuldenkrise in Europa. Bereits am kommenden Wochenende, rechtzeitig zum Euro- und EU-Gipfel in Brüssel, rechnen Experten mit einem umfassenden Paket, das unter anderem eine Lösung im Fall Griechenland bereithalten soll. Ein Unterhändler des Pariser G-20-Gipfels vom vergangenen Wochenende wurde gegenüber Reuters deutlich: „Bis zum nächsten EU-Gipfel am Sonntag kommender Woche muss geliefert werden.“ Auf Druck der nicht-europäischen Teilnehmer des Gipfels versprach Bundesfinanzminister Schäuble die „Probleme in der Euro-Zone zu lösen“.

Der Aufschwung am deutschen Aktienmarkt verleitete zahlreiche Derivateanleger in Stuttgart zu Gewinnmitnahmen. Offenbar trauen einige dem DAX nicht zu, die 6.000 Punkte-Marke nachhaltig verteidigen zu können.

Einer Meldung des Magazins „Spiegel“ zufolge strebt BMW eine größere Beteiligung am Kohlefaserhersteller SGL Carbon an: Da auch VW an weiteren Zukäufen interessiert sei, könnte sich hier ein formidabler Bieterwettstreit entwickeln. Die Aktionäre von SGL Carbon freut es: bereits in den ersten Handelsminuten gewann die Aktie mehr als 11 Prozent. Sowohl die BMW-Aktie, als auch die VW-Aktie notieren ebenfalls leicht im Plus.

Der niederländische Elektronikriese Philips muss im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr deutliche Gewinneinbußen hinnehmen. Der Umsatz sank zwar nur um gut 1 Prozent, doch der Gewinn brach von 524 Millionen Euro 2010, auf nur mehr 76 Millionen im abgelaufenen Quartal ein.



Quelle: boerse.de

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