Euwax Trends: Markit-Institut: Deutsche Industrie unter Wachstumsschwelle - Bei Lanxess laufen die Geschäfte sehr gut

Donnerstag, 22.03.12 14:17
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Der Einkaufsmanagerindex des Markit-Instituts für die deutsche Industrie ist im März unter die Wachstumsschwelle von fünfzig Punkten gerutscht. Der Index wurde vorläufig auf 48,1 Punkte berechnet. Im Februar waren es noch 50,2 Zähler. Und Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg auf 51,0 Punkte gerechnet. Da diese Daten als wichtige Frühindikatoren gelten, trübte sich die Stimmung an der Börse merklich ein. Der Einkaufsmanagerindex für deutsche Dienstleister liegt für den März vorläufig bei 51,8 Punkten. Hier betrug die Prognose 53,0 Zähler. Insgesamt ergibt dich für Deutschland ein Stand des Composite Index von 51,4 Punkten. Im Februar waren es noch 53,2 Punkte.

 

Der DAX fiel um 103 Zähler bzw. 1,5 Prozent auf 6.967 Punkte. Damit rutschte das deutsche Börsenbarometer unter die psychologisch wichtige Marke von 7.000 Punkten.

 

Die Mehrheit der aktiven Derivateanleger setzte jetzt erst recht auf eine Gegenbewegung des DAX, obwohl diese Strategie zuletzt wenig Erfolg brachte. Es waren aber auch heute Vormittag vor allem Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate auf den DAX gesucht. Der Euwax Sentiment Index lag bei plus fünfzig Punkten.

 

Der Chemiekonzern Lanxess hatte im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn verbuchen können, auch wenn es im vierten Quartal 2011 nicht mehr ganz so gut lief. Nun stellte Konzernchef Axel Heitmann für das erste Quartal des laufenden Jahres einen bereinigten operativen Gewinn von 330 bis 350 Millionen Euro in Aussicht. Die Hoffnung auf weiterhin gut laufende Geschäfte trieb dann heute auch den Kurs der im MDAX gelisteten Aktie um 7,0 Prozent auf 60,24 Euro nach oben. An der Euwax führte dies zu Gewinnmitnahmen bei Long-Zertifikaten.

 

Schlechte Zahlen von Solarworld passen in das aktuelle Krisenbild der gesamten Branche. Nach einem Gewinn von 87,3 Millionen Euro im Jahr 2010, musste das lange Zeit sehr erfolgsverwöhnte Unternehmen im Jahr 2011 einen Nettoverlust von 300 Millionen Euro hinnehmen. Das Eigenkapital sank um 31,7 Prozent auf rund 630 Millionen Euro. Schuld an dieser Misere sind der harte Preiskampf in der Solarbranche aufgrund von Überkapazitäten und damit verbundene hohe Abschreibungen. Unternehmenschef Frank Asbeck rechnet für das laufende Jahr mit weiterhin sinkenden Preisen und einem Umsatz unter Vorjahresniveau. Dennoch sei das Ziel, ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu erreichen. Für das Jahr 2013 hofft Frank Asbeck wieder auf Umsatzsteigerungen und eine Ergebnisverbesserung. Die aktuelle Risikolage beurteilte er als beherrschbar aber hoch. Der Aktienkurs verlor weitere 3,9 Prozent auf 2,99 Euro. Derivateanleger halten sich weiterhin größtenteils von Scheinen auf Solarwerte fern.



Quelle: boerse.de

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