Euwax Trends am Nachmittag: Furcht vor Rückfall der USA in die Rezession - Goldpreis klettert auf Allzeithoch

Dienstag, 02.08.11 17:31
Aktien Graph
Bildquelle: iStock by Getty Images

Die Erleichterung über den Kompromiss im US-Schuldenstreit hielt nur kurz an. Der starke Rückgang des ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA ließ bereits gestern die Sorge vor einer weltweiten Konjunkturabkühlung wieder aufkeimen. Am heutigen Nachmittag wurden dann erneut enttäuschende Konjunkturdaten veröffentlicht. So gingen die Konsumausgaben in den USA im Monat Juli um 0,2 Prozent zurück. Analysten hatten jedoch mit einer leichten Zunahme um 0,2 Prozent gerechnet.

So enfernte sich der DAX heute noch weiter von der psychologisch wichtigen 7.000er Marke. Das deutsche Börsenbarometer fiel bis zum Nachmittag um 1,6 Prozent auf 6.840 Zähler.

Die klare Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte aber weiter auf einen schnelle Erholung des DAX. Es waren auch am Nachmittag überwiegend Long-Zertifikate und Call-Optionsscheine gesucht. Der Euwax Sentiment Index pendelte heute größtenteils zwischen plus 25 und plus 50 Punkten.

Die unsichere Situation an den Märkten und die enormen Schulden in der Welt animieren viele Anleger weiterhin zum Kauf von Gold. Der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls kletterte heute auf 1.640,39 US-Dollar. Dies entspricht nach aktuellem Kurs 1.150,75 Euro. Sowohl in US-Dollar als auch in Euro gerechnet erreichte der Goldpreis damit neue Rekordhöchststände. Derivateanleger halten seit Monaten hauptsächlich endlos laufende Quanto-Zertifikate auf Gold im Depot.

Aufgrund von neuen Sorgen um die wirtschaftliche Situation und die hohen Staatsschulden in Italien und Spanien rutschte der Euro weiter ab und notierte am Nachmittag bei 1,4220 US-Dollar. An der Euwax waren nun aber wieder Call-Optionsscheine gesucht.

Nach der Senkung der eigenen Jahresprognose am vergangenen Freitag legte der Handelskonzern Metro heute Zahlen vor, die von den Analysten mit Enttäuschung aufgenommen wurden. Die Aktie rutschte bis zum Nachmittag um 7,4 Prozent auf 34,98 Euro nach unten. Derivateanleger trennten sich zunächst von ihren Call-Optionsscheinen.

BMW konnte mit dem vorgelegten Zahlenwerk hingegen positiv überraschen. Die Aktie kletterte zeitweise um mehr als zwei Prozent auf 69,30 Euro. Viele Derivateanleger halten Call-Optionsscheine auf BMW im Depot. Vereinzelt kam es hier auch zu Gewinnmitnahmen. Am Nachmittag rutschte der Kurs der BMW-Aktie allerdings im allgemeinen Markttrend nach unten und lag jetzt bei 66,55 Euro mit 1,7 Prozent im Minus.



Quelle: boerse.de

Unternehmens-Investments
à la Warren Buffett

Profitieren Sie von allen 100 Champions gleichzeitig,
bereits ab 100.000 Euro. Digitale Vermögens­verwaltung, Depoteröffnung online in 15 Minuten. Infos

Einzelkontenverwaltungen ab 500.000 Euro

nach den Strategien von
Prof. Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller

Denn Vermögen braucht Regeln!

Infos