Euwax Trends am Nachmittag: US-Industrie läuft besser als gedacht - DAX steigt kräftig - Goldpreis unter Druck

Mittwoch, 24.08.11 18:08
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Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im August überraschend stark von 112,9 auf 108,7 Punkte gefallen. Offenbar rechnen die rund 7.000 befragten Manager mit einer merklichen Konjunkturabkühlung.

Der DAX legte trotzdem bereits am Vormittag deutlich zu. Börsianer hoffen auf ein weiteres Anleihenankaufprogramm der US-Notenbank Fed zur Ankurbelung der US-Wirtschaft. So kletterte das deutsche Börsenbarometer zunächst um etwas mehr als ein Prozent auf 5.600 Punkte.

Am Nachmittag gab's dann jedoch einen wahren Paukenschlag. Überraschend gute Nachrichten aus der US-Industrie sorgen für ein Kursfeuerwerk bei Aktien und einen fallenden Goldpreis. Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind in den USA im Monat Juli um 4,0 Prozent gestiegen. Analysten hatten lediglich mit einem Zuwachs von 2,0 Prozent gerechnet. Dies lässt drängt die Rezessionsängste momentan etwas zur Seite.

Der DAX notierte urplötzlich bei 5.743 Punkten mit 3,8 Prozent im Plus. Der Goldpreis fiel um mehr als zwei Prozent auf 1,778 US-Dollar.

Kurz nach Börseneröffnung hatte die Mehrheit mit Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten auf steigende Kurse gesetzt. Deshalb kam es hier im weiteren Verlauf zu schnellen Gewinnmitnahmen. Einige Anleger setzten aber speziell am späten Nachmittag auf kurzfristig wieder nachgebende Kurse. Der Euwax Sentiment Index lag nun im Bereich von minus 40 Punkten.

Großer Nachfrage erfreuen sich auch heute Hebelprodukte auf BMW, Daimler und VW Vz. Nach den starken Verlusten der vergangenen Wochen erhoffen sich viele Investoren, hier nun ein Schnäppchen machen zu können. Die BMW-Aktie legte heute um 4,3 Prozent auf 53,57 Euro zu. Daimler kletterte um 5,2 Prozent auf 36,05 Euro und die VW-Vorzugsaktie verzeichnete einen Aufschlag von 4,6 Prozent auf 109,20 Euro.

Aber auch Call-Optionsscheine und Knock-out-Calls auf die BASF-Aktie waren gesucht, die heute um 3,3 Prozent auf 49,89 Euro kletterte.

Die Edelmetallpreise waren bereits gestern Nachmittag gefallen. Nach den Industriedaten am heutige Nachmittag ging's dann noch stärker bergab. Der Rückgang der Preise für eine Feinunze Gold auf 1.778 US-Dollar und für eine Feinunze Silber auf 40,60 US-Dollar führte zur Ausführung zahlreicher Stop-loss-Orders bei Call-Optionsscheinen und Knock-out-Calls auf die Edelmetalle. Bereits seit Montag hatten Anleger bereits Gewinne bei entsprechenden Hebelzertifikaten mitgenommen. Einige Marktteilnehmer setzten seitdem auch auf einen fallenden Goldpreis, da sie hier kurzfristig mit einer Korrektur rechneten. Gestern hatte der Goldpreis mit 1.911,46 US-Dollar noch ein neues Rekordhoch erreicht.



Quelle: boerse.de

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