Euwax Trends am Vormittag: DAX: Zwischen Euro-Sorgen und Schnäppchenjagd - Gold und Silber unter Druck

Montag, 26.09.11 14:06
digitale Präsentation mit Kursdaten
Bildquelle: iStock by Getty Images

Turbulenter Wochenauftakt an den Finanzmärkten! Hatten die Sorgen um die Euro-Krise dem DAX noch zum Start zugesetzt, so haben die Schnäppchenjäger im Laufe des Vormittags für eine regelrechte Kursrally gesorgt. Bis auf 5.118 Punkte war der DAX im Tagestief kurz nach der Eröffnung gefallen, nachdem die Vorgaben aus Fernost sehr schwach waren. So markierte der Nikkei-Index bei 8.374 Zählern den niedrigsten Schluss-Stand seit April 2009, und auch die anderen Börsen der Region hatten Abschläge von mehr als zwei Prozent zu beklagen. Mit einem über den Erwartungen liegenden Ifo-Geschäftsklimaindex drehte die Stimmung dann aber und der DAX stieg kontinuierlich an. Zudem sorgten die Spekulationen um eine baldige Zinssenkung der EZB für Kauflaune. Um die Mittagszeit notiert das Deutsche Aktienbarometer bei 5.317 Zählern mit einem Plus von 2,3 Prozent oder 118 Punkten. Die US-Börsen werden vermutlich ebenfalls freundlich starten; der Dow Jones Index ist vorbörslich 0,6 Prozent im Plus, der S&P Index legt 0,8 Prozent zu.

Dem Kursplus des DAX stehen die EUWAX Anleger skeptisch gegenüber. Put Optionsscheine und Knock-out Puts wurden im Laufe des Vormittags gekauft, Anleger setzen damit auf rückläufige DAX-Notierungen. Zugleich konnten kurzfristig orientierte Investoren Kursgewinne in Calls realisieren. Das Stuttgarter Stimmungsbarometer war im Laufe des Vormittags überwiegend im Minus zu finden.

Anfangs die großen Verlierer, nun die Gewinner im DAX: Mit Aufschlägen zwischen sechs und acht Prozent führen die Aktien von Allianz, Deutsche Bank und Commerzbank um die Mittagszeit die Gewinnerliste im DAX an. Europaweit zählen die Finanzwerte nach den Kursverlusten der letzten Wochen zu den größten Gewinnern.

Gold und Silber sind zum Wochenauftakt weiter unter Druck. Während sich Gold etwas von seinem Tagestief erholt hat und mittlerweile mit einem Minus von knapp drei Prozent wieder über 1.600 US-Dollar notiert, verliert die Feinunze Silber rund sieben Prozent auf 28,48 US-Dollar. Händler verweisen auf Umschichtungen von Gold und Silber in den US-Dollar, zudem hat die Terminbörse in Chicago ihre Margin-Anforderungen erhöht. Marktakteure müssen nun mehr Sicherheiten für Geschäfte bei beiden Edelmetallen hinterlegen. Zudem kompensieren große Investoren Verluste in anderen Wertpapiergeschäften durch Gewinnmitnahmen in Goldinvestments. In Stuttgart kommt es zu Käufen und Verkäufen in Hebelprodukten, Zertifikaten und börsengehandelten Fonds auf beiden Edelmetalle.



Quelle: boerse.de

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