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Die Börsianer spekulieren schon seit Beginn dieser Woche über die möglichen Äußerungen von Fed-Chef Ben Bernanke beim jährlichen Treffen der Notenbanken in Jackson Hole (Wyoming). In der Hoffnung auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik hatten Aktienkurse im Verlauf der vergangenen Tage Erholungstendenzen gezeigt. Unmittelbar vor der Rede des mächtigsten Notenbankers der Welt scheinen die Anleger jedoch vorsichtiger zu werden.
Der DAX notierte am Vormittag bei 5.490 Punkten mit 1,7 Prozent im Minus. Der Handel verlief relativ ruhig und abgeklärt.
Dafür war ein klarer Mehrheitstrend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX zu erkennen. Es wurden wieder mehr Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate gekauft. Der Euwax Sentiment Index lag am Vormittag bei plus 42 Punkten.
Der Goldpreis erholte sich unterdessen bis in den Bereich von 1.790 US-Dollar. Nachdem er am Dienstag mit 1.911 US-Dollar ein neues Allzeithoch markiert hatte und danach um rund 200 US-Dollar abrutschte, sahen wir in den vergangenen Handelsstunden wieder mehr Käufer am Markt. Das Anlegerverhalten bei verbrieften Derivaten ist derzeit jedoch ziemlich ausgeglichen. Viele “Gold-Bullen” führen weiterhin die anhaltend hohe Nachfrage, vor allem aus China, und die weiterhin spürbaren Rezessionsängste sowie die Schuldenproblematik in vielen wichtigen Industriestaaten als Gründe für einen weiteren Anstieg an. Andere Marktteilnehmer halten eine weitergehende Korrektur für überfällig.
Quelle: boerse.de
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