Euwax Trends am Vormittag: Unglück des Kreuzfahrtschiffes in Italien schlägt hohe Wellen an der Börse - Carnival-Aktien verlieren deutlich ? DAX handelt stabil

Montag, 16.01.12 12:07
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Bildquelle: iStock by Getty Images

Bemerkenswert stabil zeigt sich der DAX am Montag vormittag. Er notiert nahezu unverändert bei 6145 Punkten. Es sieht so aus, als habe der deutsche Aktienmarkt den Rating-Schock vom Freitag ganz gut verdaut. Nach Börsenschluss hatte die Rating-Agentur Standard&Poor´s mitgeteilt, dass sie neun Euro-Staaten herunterstuft. Nur Deutschland steht nun noch mit der Bestnote und zudem mit einem stabilen Ausblick da.

 

Insgesamt verspricht es heute ein eher ruhiger Handelstag zu werden, da in den USA der Martin-Luther-King-Day gefeiert wird und die Börse geschlossen hat. Zwei Autowerte profitieren von positiven Kommentaren der Analysten von Goldman Sachs. Die US-Bank hat Daimler (+2,3%) und BMW (+1,0%) hochgestuft, die Einschätzung von VW und Porsche jedoch gesenkt.

 

Größter Verlierer ist die Aktie von HeidelbergCement mit einem Minus von gut drei Prozent. Grund: Der Schweizer Konkurrent Holcim berichtet von sinkender Nachfrage und hat eine millionenschwere Wertberichtigung vorgenommen.

 

Der Blick der Anleger richtet sich nach der Havarie des Costa-Kreuzfahrtschiffes vor der italienischen Küste auf die Aktien der Kreuzfahrt-Reedereien. Die Aktien des Costa-Eigners Carnival verlieren in Stuttgart 17 Prozent. Neben dem unmittelbaren Schaden, den das Unternehmen auf rund 90 Millionen US-Dollar schätzt, droht ein langfristiger Reputationsverlust für die gesamte Kreuzfahrt-Branche.

 

Die Aktien des Konkurrenten Royal Caribbean werden rund sieben Prozent niedriger getaxt. TUI ist kaum betroffen. Das Unternehmen hat nur einvergleichsweise kleines Kreuzfahrtgeschäft, das man gemeinsam mit Royal Caribbean betreibt. TUI verlieren 0,5 Prozent.

 

Die Anleger an der Euwax legen weiterhin einen bemerkenswert ausgeprägten Pessimismus an den Tag. Der Euwax Sentiment sank fast bis auf -70 Punkte. Gefragt waren insbesondere DAX-Puts, die deutlich aktiver gehandelt wurden als Calls. 


Beim Bund-Future, der am Freitag ein Allzeithoch erreichte, setzen die Anleger auf eine Wende und kaufen einen Put.



Quelle: boerse.de

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