Hongkong verschärft ETF-Zulassungskriterien

Rosenheim (boerse.de) - xDie Börse in Hongkong hat infolge der Kritik an Indexfonds, die Derivate benutzen, die Zulassungsregeln deutlich verschärft. Die Börsenaufsichtsbehörde Securities and Futures Commission beobachtet swap-basierte ETFs stärker und fordert zusätzliche und transparente Absicherungen für Swaps. Dies dient dem Schutz der Anleger für den Fall, dass ein Vertragspartner zahlungsunfähig werden sollte.

Die Börse in Hongkong hat zudem beschlossen, dass ETFs, die nicht alle Wertpapiere eines Index enthalten und dafür Swaps einsetzen, in den Kurslisten mit einem Sternchen markiert werden. Diese Regelung gilt seit Anfang 2011. Im September wurden die Auflagen noch strenger formuliert. Derivate müssen zusätzlich durch erhöhte Sicherheiten gestützt werden.

Der französische ETF-Anbieter Lyxor hat nun angekündigt, die in Hongkong notierten ETFs einstellen zu wollen. Die Indexfonds von Lyxor werden nur noch bis Anfang März 2012 an der Börse in Hongkong gelistet. In der chinesischen Finanzmetropole werden derzeit insgesamt 77 ETFs gehandelt. Neben Lyxor sind dort auch die Deutsche Bank und BlackRock vertreten

Quelle: boerse.de