Inflationsgeschützte ETFs enthalten europäische Staatsanleihen

Donnerstag, 17.11.11 14:28
Newsbild
Bildquelle: Fotolia
Rosenheim (boerse.de) - Viele Anleger denken darüber nach, in Renten-ETFs zu investieren, die inflationsgeschützte Anleihen enthalten, um sich gegen eine steigende Geldentwertung zu wappnen. Diese auf den ersten Blick sinnvolle Anlagestrategie ist jedoch bedenklich, wie Experten betonen.

In Deutschland gibt es Anleihen, die bei steigender Inflation einen automatisch wachsenden Zinssatz bieten, erst seit 2006. Solche im Fachjargon als "inflation linked bonds" bezeichneten Papiere sind vor allem in Frankreich und Italien verbreitet.

Untersuchungen ergaben, dass Renten-ETFs, die auf inflationsgeschützte europäische Bonds setzen, vor allem französische und italienische Staatsanleihen enthalten. Der Anteil der Schuldverschreibungen aus Frankreich kann sogar mehr als 50 Prozent betragen; Italien ist nicht selten mit einem Drittel vertreten. Anleger, die in vermeintlich sichere und rentable inflationsindexierte Anleihen investieren, setzen sich im Fall einer sich ausweitenden Staatsschuldenkrise einem beträchtlichen Risiko aus.

Quelle: boerse.de

myChampions100PLUS Einzelkontenverwaltung ab 500.000 Euro