Intelligente Trend-Investments und das Fed-Modell

Mittwoch, 28.07.10 14:19

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

 

so lange die Börsen weiter Jo-Jo spielen, sollten Sie das Geschehen den Zockern überlassen und als Langfrist-Investor in aller Ruhe an der Seitenlinie bleiben. Denn es geht beim Vermögensaufbau nicht um Glückstreffer, wie sie der Krake Paul zur WM am Stück produzierte, sondern um das Ausloten der großen Gewinnchancen. Deshalb:

 

Es gilt, ganz geduldig abzuwarten, bis unsere Timing-Modelle wieder die Gelegenheit zu kräftigen Champions-Käufen signalisieren. Als Trendfolger erwischen wir natürlich niemals das Tief zum Einstieg (oder das Hoch zum Ausstieg), stehen aber immer auf der vernünftigen Seite. Denn es ist stets unvernünftig, sich gegen Trends stellen zu wollen bzw. Trendwenden zu ignorieren. Vernünftige Anleger folgen der Trendbreite, also den Trends der Mehrheit des jeweiligen Aktienuniversums. Genau dafür haben wir den Champions-Oszillator, mit dem wir die Investitionsquote unserer Portfolios steuern und damit stets das Chance-Risiko-Verhältnis auf unserer Seite haben. Sie wissen:


In den vergangenen zehn Jahren gab es zwei herausragende Einstiegszeitpunkte und zwar jeweils im Frühjahr 2003 und 2009. Der Oszillator hatte hier beide Male bei unter 20% gelegen (also die empfohlene Cash-Quote bei über 80%) und dann mit den steigenden Kursen seine eigene 200-Tage-Linie nach oben gekreuzt. Das waren, kurz nach den Baisse-Tiefs, idealtypische Kaufsignale, die den Beginn neuer Langfrist-Haussen anzeigten. Die erste endete in der Finanzkrise 2007/2008, die laufende dürfte per 2011/12 viele Indizes auf neue All-Time-Highs führen. Demnach:


Eine vergleichbar zwingende Kaufgelegenheit wird es in diesem Jahr zwar vermutlich nicht mehr geben (eine mehrmonatige Baisse ist aus fundamentaler Sicht unwahrscheinlich), doch dafür dürfte die historisch beispiellos offensive Notenbankpolitik bald als Beschleuniger für mächtig steigende Aktienkurse wirken. Denn aus dem Blickwinkel der extrem niedrigen Zinsen sind Aktien viel zu billig. Das zeigt z.B. das sog. „Fed-Modell“, in dem die Kurs-Gewinn-Verhältnisse von Anleihen- und Aktienmärkten miteinander verglichen werden. Um das Anleihen-KGV zu errechnen, wird hier für die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen einfach der Umkehrwert gebildet. Damit bedeuten Renditen von  theoretisch 10% ein KGV von 10, bei 5% sind es 20, und die aktuell 2,9% stehen für ein Anleihen-KGV von 34! Dem steht ein KGV von 17,5 im Dow Jones gegenüber, womit US-Blue Chips die weitaus günstigere Anlagealternative darstellen. Noch deutlicher klaffen diese Kennziffern in Deutschland auseinander, denn Bundesanleihen kommen auf ein KGV von 38, während das Dax-KGV nicht einmal 11 beträgt. Demnach:


Gehen Sie davon aus, dass sich die Bewertungen auf Sicht wieder einander annähern werden. Da die Zinsen kaum noch Spielraum nach unten haben und bei den Unternehmen keine Gewinneinbrüche zu befürchten sind, kann das nur fallende Anleihen- und steigende Aktienkurse bedeuten.


Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

PS: Dies ist das Editorial aus dem boerse.de-Aktienbrief, dem Börsenbrief für die laut Performance-Analyse 100 erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt. Wenn auch Sie Ihr Kapital mit diesen Champions-Aktien im Schnitt alle vier Jahre verdoppeln wollen, lade ich Sie herzlich ein, die aktuelle Aktienbrief-Ausgabe hier kostenlos downzuloaden.

Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...

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