Kritik an aktiven Rentenfonds wächst

Mittwoch, 21.12.11 16:47
Tafel mit Kursen
Bildquelle: fotolia.com
Rosenheim (boerse.de) - In den USA wächst die Kritik an aktiv gemanagten Rentenfonds. Immer mehr Investoren bevorzugen statt dessen ETFs. Die Ursachen dafür sind offenkundig. Auch renommierte Rentenfonds schnitten in den vergangenen Jahren deutlich schlechter als der Markt ab. Die Manager aktiver Rentenfonds geraten daher zunehmend in die Kritik. So sank beispielsweise der aktiv gemanagte Rentenfonds von Bill Miller, der zur Fondsgesellschaft Legg Mason gehört, von einem verwalteten Gesamtvermögen in Höhe von 21 Milliarden US-Dollar im Jahr 2007 auf 2,5 Milliarden US-Dollar Ende 2011.

Nach Auffassung vieler Anleger ist das Konzept der aktiv gemanagten Rentenfonds gescheitert. Renten-ETFs verzeichneten daher im Jahr 2011 einen wachsenden Marktanteil von mehr als 39 Prozent von allen Fonds im Anleihensektor. Zwei Jahre zuvor lag der Wert noch bei 22 Prozent. Seit 2008 konnte sich das Segment der Renten-ETFs vervierfachen. 80 Prozent der aktiv gemanagten Rentenfonds gelang es in den vergangenen 20 Jahren nicht, den Markt zu übertreffen.

Probleme bereiten Renten-ETFs jedoch die Vielzahl der Anleihen, die in einem Index zusammengefasst sind. Während Aktienindizes in der Regel zwischen 30 und 100 Aktien enthalten (Ausnahmen können auch 500 oder 1000 Werte umfassen), so sind es bei Rentenindizes oft mehrere tausend Anleihen. Experten rechnen damit, dass der Wettbewerb zwischen aktiv gemanagten Rentenfonds und Renten-ETFs vor allem über die Gebühren ausgetragen wird. Dabei sind aktive Investmentfonds deutlich teurer. In der Vergangenheit konnte dies durch die gute Performance der US-Staatsanleihen kompensiert werden, die eine regelrechte Rallye vollzogen. Aufgrund möglicher steigender Zinsen sind sinkende Anleihenkurse vorprogrammiert, so dass Renten-ETFs mit den niedrigeren Managementgebühren noch besser punkten können.

Quelle: boerse.de

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