Mehr Transparenz über Mit-Aktionäre

Sonntag, 11.10.09 11:13
Aktien Graph
Bildquelle: iStock by Getty Images
In den letzten beiden Jahren wurde deutlicher denn je, dass Vertrauen die Grundvoraussetzung für funktionierende Kapitalmärkte ist. Vertrauen entsteht immer dann, so das Deutsche Aktieninstitut, wenn die Marktteilnehmer das Gefühl haben, ausreichend informiert zu sein. Um dies sicherzustellen, gibt es schon heute eine Reihe von Transparenzregelungen, nach denen die Unternehmen die Anleger über die geschäftlichen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten haben. Aber auch über die aktuellen Mitaktionäre gut informiert zu sein, wird für die Anleger immer wichtiger.

Dies betrifft z.B. den Kauf größerer Aktienpakete bei der Übernahme einer Aktiengesellschaft. Geschieht dies “still und leise", besteht die Gefahr, dass die anderen Aktionäre ihre Aktien zu billig verkaufen und nicht in den Genuss der normalerweise gezahlten "Übernahmeprämie" kommen.

Deshalb müssen Aktionäre melden, wenn sie einen Stimmrechtsanteil von 3 Prozent an einer Aktiengesellschaft überschreiten. Ab 10 Prozent müssen sie neuerdings sogar mitteilen, welche Absicht sie mit ihrer Beteiligung verfolgen.

Allerdings gibt es trotz der neuesten Gesetzesänderungen noch immer Möglichkeiten, mit Hilfe von Finanzderivaten, z.B. bestimmten Optionen, die gesetzlichen Meldepflichten zu umgehen. Das Deutsche Aktieninstitut fordert deshalb von der künftigen Bundesregierung, die immer noch bestehenden Lücken im Melderegime zu schließen und das Informationsgleichgewicht unter den Aktionären wieder herzustellen.

Quelle: Deutsches Aktieninstitut



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