Merz legt sich bei Israel-Sanktionen nicht fest

Donnerstag, 18.09.25 22:11
Newsbild
Bildquelle: Fotolia
MADRID (dpa-AFX) - Die Bundesregierung will sich bis zum EU-Gipfel Anfang Oktober zu dem Vorstoß von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für Sanktionen gegen Israel positionieren. In der kommenden Woche werde sich das Kabinett damit befassen, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Antrittsbesuch in Madrid. "Ich gehe davon aus, dass wir dann eine Position im informellen Rat am 1. Oktober in Kopenhagen haben werden, die von der ganzen Bundesregierung auch getragen wird."



Von der Leyen hatte am Mittwoch als Reaktion auf das von zahlreichen Staaten scharf kritisierte militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen mehrere Strafmaßnahmen vorgeschlagen, um die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu einem Kurswechsel zu bewegen. Unter anderem will sie Freihandelsvorteile streichen, die 37 Prozent der israelischen Warenexporte in die EU betreffen. Außerdem schlägt sie Strafmaßnahmen gegen besonders radikale Politiker wie Finanzminister Bezalel Smotrich und Polizeiminister Itamar Ben-Gvir vor. Ihnen werden Menschenrechtsverletzungen und Aufstachelung zum Hass vorgeworfen.

boerse.de-Aktien-Ausblick:
Wie es an den Börsen jetzt weitergeht!
Hier gratis anfordern ...


In der Pressekonferenz mit dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez in Madrid ging Merz inhaltlich nicht auf die Vorschläge ein. In der schwarz-roten Koalition ist die Sanktionsfrage hochumstritten. Die SPD ist dafür, Israel deutlich stärker unter Druck zu setzen. Die CSU ist strikt gegen weitere Strafmaßnahmen. In der CDU stoßen Handelssanktionen auf Ablehnung, bei den personenbezogenen Sanktionen gibt es aber eine gewisse Offenheit./mfi/DP/nas

Quelle: dpa-AFX



Einfach von allen 100 Champions profitieren!

Profitieren Sie von allen 100 Champions gleichzeitig,
bereits ab 100.000 Euro. Digitale Vermögens­verwaltung, Depoteröffnung online in 15 Minuten. Infos

Einzelkontenverwaltungen ab 500.000 Euro

nach den Strategien von
Prof. Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller

Denn Vermögen braucht Regeln!

Infos