Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
soeben veröffentlichte die Deutsche Bank eine neue Studie zum Anlageverhalten heimischer Sparer. Dabei kamen die Autoren zum Schluss, die Bundesbürger würden in Geldangelegenheiten das Risiko scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Dies überrascht wenig, zumal die Aktionärsquote hierzulande bei aktuell nur 5,6% liegt und Deutschland damit im internationale Vergleich schon längst weit abgeschlagen auf Augenhöhe mit Entwicklungsländern rangiert. Fatal dabei:
Während bspw. in den Niederlanden, Großbritannien, USA oder der Schweiz jeweils mehr als 20 Prozent der Anleger Aktien im Portfolio haben, setzen die Deutschen vorwiegend auf scheinbar risikoarme aber renditelose Anlageformen. Zudem wird wegen vermeintlicher Sicherheit auf Diversifikation völlig verzichtet. So stellte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bereits 2008 fest, dass knapp die Hälfte aller hiesigen Haushalte (46%) das Finanzvermögen auf lediglich zwei bis drei verschiedene Anlageformen streuen, jeder fünfte Haushalt setzt sogar nur auf ein einziges Finanzprodukt (meist Sparbuch). Damit wiegt sich die Mehrheit der deutschen Anleger klarerweise in trügerischer Sicherheit. Woher aber kommt die übertriebene Risikoaversion eigentlich? Ein Erklärungsansatz:
In der Euphorie des Internet-Hype um die Jahrtausendewende machten viele Privatanleger ihre ersten Börsenerfahrungen. Doch der Traum vom schnellen Geld zerplatzte wie eine Seifenblase und übrig blieben hohe Verluste und Frustration. Wer es dann 2007 nochmals wissen wollte, wurde vom darauf folgenden Finanzkrisen-Crash eiskalt erwischt. Was ist schiefgelaufen? Im Prinzip sind es zwei Börsengrundregeln, die schlichtweg ignoriert wurden. Konkret:
Erstens wurde versucht, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen. Dabei waren die Einstiegszeitpunkte natürlich großteils völlig falsch gewählt. Denn es wurden heißgelaufene, zum Teil substanzlose Werte zu Phantasiepreisen gekauft. Zweitens fehlte in der unrealistischen Erwartung endlos steigender Notierungen eine Ausstiegs- bzw. Verlustbegrenzungsstrategie. Anstatt rechtzeitig die Notbremse zu ziehen, um mit blauem Auge davon zu kommen, wurden die Kursrückschläge zum Teil bis zum Totalverlust ausgesessen. Diese gebrannten Kinder werden wohl erst wieder bei der nächsten Börseneuphorie, wenn die Aktienmärkte wieder auf neue All-Time-Highs geklettert sind, dabei sein wollen. Machen Sie es besser:
Streuen Sie Ihr Gelvermögen auf verschiedene Anlageformen, wobei Aktien einen beträchtlichen Anteil einnehmen sollten. Die Faustregel lautet: 80 minus Lebensalter in Prozent. Das für Aktieninvestments bestimmte Kapital sollten Sie wiederum auf Werte aus verschiedenen Branchen und Anlageregionen aufteilen. Ich rate Ihnen, den größeren Teil davon in die langfristig sichersten und erfolgreichsten Aktien der Welt, die sog. Champions aus dem boerse.de-Aktienbrief zu investieren und mit einem Anteil von zehn bis 20 Prozent auf spekulativere Turnaround-Aktien zu setzen. Keine Angst:
Um die ungeheuren Gewinnpotenziale unterbewerteter Aktien bei begrenztem Risiko zu nutzen, folgen Sie doch einfach der Strategie im Turnaround-Trader. Hier wird jeder Wert einer fundamentalen Überprüfung unterzogen und der Einstieg erfolgt erst bei abgeschlossener Bodenbildung ausschließlich im Aufwärtstrend. Für den Fall der Fälle wird in der Regel 10% unter dem Einstiegskurs per Stop-Loss die Notbremse gezogen. Da aber alle Turnaround-Aktien langfristig das Potenzial zur Kursverdoppelung haben (so wurden bspw. erst vergangenen Woche bei Texas Instruments 105% Kursgewinn realisiert), errechnet sich hier immer ein herausragendes Chance-Risiko-Verhältnis von 10:1. Wenn Sie mehr über die Turnaround-Trader-Strategie wissen wollen, lade ich Sie hiermit herzlich zum kostenlosen und unverbindlichen Test ein.
Mit besten Empfehlungen
Ihr
Thomas Driendl
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