Neues Projekt für Börsenhandel mit Bitcoins

(boerse.de)- In den vergangenen Tagen sorgte die turbulente Wertentwicklung des Bitcoin, einer digitalen Kunstwährung, für Aufsehen, als ein Bitcoin auf dem Höhepunkt des Devisenhandels den Spitzenwert von 250 US-Dollar erreichte. Die virtuellen Einheiten des Bitcoin, der erstmals 2009 eingeführt wurde, werden dezentral auf verschiedenen Rechnern verwaltet und sind von den Notenbanken unabhängig. Die gesamte Umlaufmenge der virtuellen Münzen ist auf 21 Millionen Bitcoin begrenzt. Die Erzeugung folgt durch die Lösung von mathematischen Gleichungen; dieses Vorgehen wird als Mining bezeichnet.

Mittlerweile kam die Idee auf, ein Indexprodukt zu entwickeln, das die Wertentwicklung des Bitcoin widerspiegelt. Vorgeschlagen wurde auch, herkömmliche ETFs mit Bitcoins abzusichern – ähnlich wie dies bereits bei Goldindexprodukten praktiziert wird.

Gegenwärtig werden weltweit Bitcoins im Wert von zwei Milliarden US-Dollar gehandelt. Chris Hempstead, der Leiter von WallachBeth Capital, zeigte sich jedoch, was die Umsetzung anbelangt, skeptisch. Bislang gebe es keine Währungsfutures auf den Bitcoin, so dass ein ETF nur schwer zu konstruieren sei. Auch Wertpapiere würden bislang nicht in Bitcoin gehandelt. Unterdessen versucht Peter Vessens, der Vorstandschef von Coinlab, eine Methode zu entwickeln, die den sicheren Börsenhandel mit der virtuellen Währung ermöglichen soll.