Niederlande: ETFs sind wenig transparent

Montag, 06.08.12 10:13
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Rosenheim (boerse.de) - Die niederländische Finanzaufsichtsbehörde AFM hat Kritik an Indexfonds geübt. Auslöser war die Regulierung des ETF-Marktes durch die ESMA, die von Experten als zu wenig umfassend angesehen wird. Etliche Aspekte wie Sicherheitsdefizite bei der Wertpapierleihe würden nur unzureichend thematisiert.

 

Die AFM in den Niederlanden bemängelte zudem, dass Indexfonds zu wenig transparent seien. Von September 2011 bis Mai 2012 hatte die Finanzaufsichtsbehörde eine Studie anfertigen lassen, die prüfen sollte, wie transparent und verständlich ETFs für Privatanleger sind. 

 

Die wissenschaftliche Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass Privatanleger nur unzulängliche Informationen über die Details eines ETF erhielten und dass Investoren auf dieser Grundlage keine fundierten Entscheidungen treffen könnten. Diese Kritik richtete sich vor allem gegen komplexe ETFs, deren Struktur vielschichtig ist und die Derivate einsetzen. Ein weiterer Kritikpunkt bezog sich auf die Wertpapierleihe. Häufig sei nicht ersichtlich, welche Sicherheiten für die Wertpapiere zur Verfügung gestellt würden und über welche Kreditwürdigkeit der jeweilige Vertragspartner verfüge.

Quelle: boerse.de

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