OTS: Deloitte / Milliardenmarkt für EV-Batterien wächst rasant - Europas ...

Donnerstag, 04.09.25 10:19
OTS: Deloitte / Milliardenmarkt für EV-Batterien wächst rasant - Europas ...
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Milliardenmarkt für EV-Batterien wächst rasant - Europas Hersteller



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Hier finden Sie die Studie

https://ots.de/JDM2qO

München (ots) -

- Das Marktpotenzial für Elektrofahrzeug-Batterien in Europa wird sich bis 2030

auf 54 Milliarden Euro verdreifachen.

- Derzeit stammen 70 Prozent aller weltweit produzierten Batterien aus Asien.

- Für eine starke Marktposition benötigen europäische Batterieproduzenten einen

heimischen Marktanteil von mindestens 40 Prozent.

Allein in Europa wird sich das Marktpotenzial für Elektroauto-Batterien nach

Berechnungen von Deloitte in den nächsten fünf Jahren mehr als verdreifachen -

von derzeit 16,3 auf 54 Milliarden Euro im Jahr 2030. Grund ist der Hochlauf von

Elektroautos - weltweit steigt ihr Anteil an allen verkauften Pkws zeitgleich

von 18 auf 43 Prozent. Allerdings besteht die Gefahr, dass europäische

Unternehmen an diesem Boom kaum partizipieren werden, denn die Abhängigkeit von

asiatischen Herstellern ist und bleibt hoch, wie eine aktuelle Studie von

Deloitte zeigt.

Demnach wurden im Jahr 2024 70 Prozent der weltweiten Kapazität für

Elektroauto-Batterien in China produziert. 13 Prozent kamen aus Europa und 11

Prozent aus Nordamerika. Allerdings kamen nur drei Prozent der aus Europa

stammenden Batterien auch von europäischen Herstellern, 97 Prozent dagegen von

asiatischen Unternehmen.

Laut der Studie wird 2030 immer noch fast die Hälfte (47%) der EV-Batterien aus

China kommen, 18 Prozent aus Nordamerika. Der in Europa produzierte Anteil wird

zwar auf 25 Prozent steigen - jedoch stammt ein Großteil dieser Batterien immer

noch von asiatischen Produzenten (70%) und nur 27 Prozent von europäischen

Herstellern.

Abhängigkeit von asiatischen Produzenten zementiert

Dr. Harald Proff, Sektorleiter Automotive bei Deloitte, erklärt: "In den

vergangenen Jahren ist ein Großteil der Batterieprojekte in Europa gescheitert,

etwa aufgrund von fehlendem Zugang zu kritischen Rohstoffen, hohen

Kapitalanforderungen, betrieblichen Ineffizienzen und einem schleppenden

Hochlauf der E-Mobilität. Dennoch haben wir es mit einem stark wachsenden Markt

zu tun, denn das Produkt Elektroauto wird immer günstiger und attraktiver. Die

aktuelle Entwicklung bei der Umsetzung von Projekten zur Batterieproduktion

hierzulande ist nicht nur eine verpasste Chance, sondern zementiert auch die

Abhängigkeit von asiatischen Produzenten."

Laut Analysen von Deloitte benötigt Europa für eine starke Marktposition einen

Anteil von mindestens 40 Prozent an der heimischen Batterieproduktion. Grundlage

dafür sind eine koordinierte Industriepolitik und umfangreiche Investitionen

sowie ein gesicherter Zugang zu Rohstoffen und eine Recycling-Infrastruktur.

Über Investitionen in innovative Produkte, wie etwa das 800V-Batteriesystem,

könnten sich europäische Hersteller vom Wettbewerb differenzieren, die Kosten

der Fahrzeuge senken und langfristig Wettbewerbsfähigkeit erreichen.

"Wenn europäische Unternehmen bei der Batterieproduktion nicht massiv aufholen,

zahlen sie einen hohen Preis. Unsere Versorgungssicherheit und technologische

Souveränität sind in Gefahr. Als teuerste Komponente bestimmt die Batterie den

Preis, die Fahrzeugleistung und die Reichweite. Wenn die europäischen Autobauer

keine eigenen Batterien produzieren, müssen sie diese zu höheren Preisen

einkaufen, was ihre Fahrzeuge verteuert. Das mag für die höherpreisigen

Marktsegmente noch verkraftbar sein - in den so wichtigen Volumensegmenten mit

geringen Margen ist das ein großer Wettbewerbsnachteil. Insgesamt werden wir

dann weiter sinkende Margen sehen", erklärt Autoexperte Proff.

Über die Studie

Die Studie beruht auf umfassenden Marktdaten von GlobalData zur

Batterieproduktion in Europa. Der Fokus liegt hierbei auf der Auswertung

aktueller Produktionsvolumina europäischer und chinesischer Hersteller, sowie zu

geplanten und verzögerten Projekten neuer Batteriefabriken in Europa. Ein

zentraler Aspekt der Studie ist die Quantifizierung der aktuell hohen

Marktkonzentration chinesischer Produzenten beim EU-Batteriemarkt - dies wurde

mithilfe der Lorenz-Kurve und dem Herfindahl-Hirschman Index ermittelt. Mit

Blick auf die Zukunft werden drei Szenarien erörtert, die sich in dem Anteil

europäischer Batterieproduzenten am Markt unterscheiden und Auswirkungen auf

Batteriepreise und Produktportfolio qualitativ skizziert.

Über Deloitte

Deloitte bietet führende Prüfungs- und Beratungsleistungen für nahezu 90% der

Fortune Global 500®-Unternehmen und Tausende von privaten Unternehmen an.

Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Unsere

Mitarbeitenden liefern messbare und langfristig wirkende Ergebnisse, die dazu

beitragen, das öffentliche Vertrauen in die Kapitalmärkte zu stärken, und unsere

Kunden bei Wandel und Wachstum unterstützen. Deloitte baut auf eine 180-jährige

Geschichte auf und ist in mehr als 150 Ländern tätig. Erfahren Sie mehr darüber,

wie die rund 460.000 Mitarbeitenden von Deloitte das Leitbild "making an impact

that matters" täglich leben: http://www.deloitte.com/de .

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL), ihr

weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen

(zusammen die "Deloitte-Organisation"). DTTL (auch "Deloitte Global" genannt)

und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind

rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten

nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes

DTTL-Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen

Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt

selbst keine Leistungen gegenüber Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter

http://www.deloitte.com/de/UeberUns .

Pressekontakt:

Ricarda Schuller

Manager Corporate Communication

Tel: +4989 290 365 143

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Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/60247/6110732

OTS: Deloitte

Quelle: dpa-AFX



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