OTS: Roland Berger / Private Debt als Finanzierungsalternative für ...

Donnerstag, 31.07.25 09:09
OTS: Roland Berger / Private Debt als Finanzierungsalternative für ...
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Private Debt als Finanzierungsalternative für Transformation:



europaweit 20 Milliarden Euro verfügbar (FOTO)

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München (ots) -

- Verschuldungsgrad deutscher Unternehmen seit 2022 um 50 Prozent gestiegen;

Zinsdeckungsgrad halbiert

- Transformation erfordert Investitionen, aber Finanzierungsoptionen wie

Bankkredite oder Anleihen sind häufig ausgeschöpft

- Verfügbares Kapital für Private Debt Finanzierungen steigt bis 2029 europaweit

auf 28 Milliarden Euro; gute Vorbereitung und erfolgreiche Umsetzung der

Transformation entscheidend

Digitalisierung, Dekarbonisierung und andere disruptive Veränderungen zwingen

viele Unternehmen in Deutschland derzeit dazu, sich neu zu erfinden. Diese

Transformation zu finanzieren ist in Zeiten wirtschaftlicher Flaute und

weltweiter Unsicherheiten besonders herausfordernd: Wie die

Finanzierungsexperten von Roland Berger in einer neuen Studie berechnet haben,

sind die durchschnittlichen Gewinn-Margen (gemessen am operativen Ergebnis)

deutscher Unternehmen seit 2022 um zehn Prozent gesunken, während die

durchschnittlichen Zinskosten gestiegen sind. Dadurch verringerte sich der

Zinsdeckungsgrad um über 50 Prozent, während der Verschuldungsgrad um knapp 50

Prozent anstieg. Das macht es zunehmend schwierig, Kredite von Banken oder

frisches Eigenkapital von bestehenden oder neuen Anteilseignern zu erhalten. Die

Roland Berger-Experten bringen daher eine alternative Option ins Spiel: Private

Debt, also die außerbörsliche Kreditaufnahme bei Nichtbanken wie

institutionellen Anlegern ( Studie (https://content.rolandberger.com/hubfs/07_pr

esse/Roland%20Berger_Financing-Study_final.pdf) ). Laut den Berechnungen der

Experten stehen in Europa derzeit rund 20 Milliarden Euro privates Fremdkapital

für die Finanzierung von Transformationsvorhaben bereit, 2029 werden es sogar 28

Milliarden sein. Gut vorbereitet und unter den richtigen Bedingungen können

Unternehmen sich damit eine praktikable Alternative zu traditionellen

Finanzierungsoptionen erschließen.

"Die Transformation eines Unternehmens erfordert erhebliche Investitionen und

ist daher mit zusätzlichen einmaligen Ausgaben verbunden. Das macht eine solide

Finanzierung unverzichtbar", sagt Matthias Holzamer, Senior Partner bei Roland

Berger. "Angesichts sinkender Gewinnmargen bei gleichzeitig steigenden Zinsen

müssen jedoch viele Unternehmen feststellen, dass ihre Optionen für eine

traditionelle Finanzierung bereits ausgeschöpft sind. In diesen Fällen kann

Private Debt ein erfolgversprechender Weg zur Schließung der Finanzierungslücke

sein."

Hohe Verschuldung und niedriger Zinsdeckungsgrad erschweren (Re-)Finanzierung

Die durchschnittliche Gewinnmarge (EBITDA-Marge) deutscher Unternehmen ist nach

den Analysen der Roland Berger-Experten von 12,3 Prozent im Jahr 2022 auf 11,1

Prozent im vergangenen Jahr gesunken - ein Rückgang um circa zehn Prozent. Im

gleichen Zeitraum stieg der durchschnittliche Verschuldungsgrad

(Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA) nahezu um 50% von 0,68x auf 1,02x,

und die jährlichen Zinsaufwendungen haben sich angesichts steigender Zinsen für

nötige Refinanzierungen auf 46 Milliarden Euro verdoppelt. Damit hat sich der

Zinsdeckungsgrad (EBITDA im Verhältnis zum Zinsaufwand) von 19,8 auf 9,5 mehr

als halbiert.

Solche Kennzahlen machen es für viele höher verschuldete Unternehmen schwer,

Kapital für die nötige Transformation auf traditionellen Wegen wie Bankkrediten,

Anleihen oder Eigenkapitalerhöhungen zu beschaffen. Hier bietet sich Private

Debt als Ausweg an; für Transformationen kommen insbesondere Special Situations

und Mezzanine-Finanzierungen in Frage. Alleine für diese beiden Formen beziffert

die Studie das in Europa verfügbare Kapital ("Dry Powder") derzeit auf 20

Milliarden Euro; bis 2029 erwarten die Roland Berger-Experten einen weiteren

Anstieg auf 28 Milliarden Euro.

"Unsere Analysen belegen das erhebliche Potenzial von Private Debt zur

Transformationsfinanzierung für Unternehmen, deren traditionelle

Finanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind", sagt Markus Held, Partner bei

Roland Berger. "Klar ist aber auch, dass Private Debt kein billiges Geld ist und

damit ein enormer Druck entsteht, die Transformation wirklich zum Erfolg zu

führen. Umso wichtiger ist eine gute Vorbereitung, zumal die Beschaffung

privater Finanzmittel ein komplexer Prozess ist."

Die Studienautoren empfehlen daher unter anderem, zunächst die Ausgangslage und

Finanzierungsoptionen des Unternehmens fundiert zu erfassen und mit allen

Beteiligten abzustimmen sowie einen sattelfesten Plan für die Transformation des

Geschäftsmodells zu erstellen. Zudem gilt es, ein breites Netzwerk zu

potenziellen Geldgebern und Investoren aufzubauen und schließlich selbst

Prozess-Knowhow aufzubauen oder von extern hinzuzuziehen, um eine gründliche und

erfolgreiche Umsetzung anzugehen.

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: https://ots.de/KX8Yek

Pressekontakt:

Tobias Esslinger

Global Marketing & Communications

Tel.: +49 160 744-8483

E-Mail: mailto:[email protected]

http://www.rolandberger.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32053/6087676

OTS: Roland Berger

Quelle: dpa-AFX



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