OTS: Verband der Chemischen Industrie (VCI) / Quartalsbericht 2/2025 zur Lage ...

Mittwoch, 03.09.25 08:37
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Quartalsbericht 2/2025 zur Lage der chemisch-pharmazeutischen



Industrie / Empfindlicher Rückschlag im Chemiegeschäft

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Frankfurt/Main (ots) -

- Produktion: Kräftiger Rückschlag

- Erzeugerpreise unter Druck

- Gesamtumsatz: Schwache Geschäfte im In- und Ausland

- Ausblick: Erholung erneut verschoben

Das zweite Quartal 2025 verlief für die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie

insgesamt enttäuschend. Produktion, Umsatz und Preise gingen - teilweise

deutlich - zurück. Im Inlandsgeschäft blieb die erhoffte Trendwende aus. Der

Auftragsmangel verschärfte sich sogar. Viele Kunden aus der Industrie drosselten

ihre Produktion und hielten sich mit Chemikalienbestellungen zurück. Das

Auslandsgeschäft von Chemie und Pharma war ebenfalls rückläufig. Der Rückgang

war hier allerdings absehbar: Zu Jahresbeginn kam es im wichtigen US-Geschäft zu

Vorzieheffekten. Die Ausfuhren wurden in Erwartung von Zöllen vorübergehend

hochgefahren.

Keine kurzfristige Besserung in Sicht

Wie schwierig die derzeitige Lage der Branche ist, zeigt sich bei der

Kapazitätsauslastung. Sie brach im zweiten Quartal kräftig ein und erreichte nur

noch 71,7 Prozent - der niedrigste Wert seit 1991. Damit blieb die Auslastung

weit unter der Rentabilitätsschwelle. Eine Besserung ist kurzfristig nicht in

Sicht. Die Geschäftserwartungen haben sich definitiv eingetrübt.

VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup kommentiert: "Das zweite Quartal

war für die Chemie ein weiterer Härtetest. Schwache Nachfrage, sinkende Umsätze

und eine Produktion weit unter Vorkrisenniveau - so sieht derzeit die Realität

in unserer Branche und auch in weiten Teilen der deutschen Industrie aus.

Geopolitische Krisen und politischer Zickzack zündeln an der Wirtschaft. Die

Unsicherheit in Chemie- und Pharmaunternehmen ist riesig und lähmt das Geschäft.

Die Feuerwehreinsätze des Kanzlers auf internationalem Parkett waren richtig und

wichtig. In den zweiten 100 Tagen muss die Regierung die versprochene

spektakuläre Aufholjagd starten. Nehmt gemeinsam die Schaufel in die Hand und

baut den riesigen Bürokratieberg und die strukturellen Defizite am Standort ab.

Jetzt zählt nur Handeln - mutig, schnell, entschlossen."

Die Zahlen im Überblick:

- Trotz des Rückschlags hält der VCI an seiner Prognose fest: Die Produktion der

Chemie- und Pharmaindustrie stagniert im Gesamtjahr 2025. Für die Chemie wird

ein Rückgang von 2 Prozent erwartet. Bei rückläufigen Preisen dürfte der

Gesamtumsatz der Branche um 1 Prozent auf dann 221 Milliarden Euro sinken.

Weder im Inlands- noch im Auslandsgeschäft zeichnet sich derzeit eine

Trendwende ab.

- Die Produktion sank im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorquartal

kräftig um 3,8 Prozent. Sie lag damit 3,1 Prozent niedriger als ein Jahr

zuvor. Die Kapazitätsauslastung brach auf 71,7 Prozent ein.

- Die Erzeugerpreise gerieten zunehmend unter Druck. Im Vergleich zum Vorquartal

sanken die Preise der Branche um 0,6 Prozent. Damit waren sie 0,2 Prozent

günstiger als ein Jahr zuvor.

- Der Gesamtumsatz der Chemie- und Pharmaindustrie sank im Vergleich zum

Vorquartal um 5,2 Prozent. Mit einem Wert von 52,2 Milliarden Euro lag er 2,7

Prozent niedriger als 12 Monate zuvor.

Alle Unterlagen hier: https://www.vci.de

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300

Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher

Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft,

der Wissenschaft und den Medien. 2024 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI

rund 240 Milliarden Euro um und beschäftigten über 560.000 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter.

Pressekontakt:

VCI-Pressestelle:

Telefon: 069 2556-1496

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OTS: Verband der Chemischen Industrie (VCI)

Quelle: dpa-AFX



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