Rekordzahl gefälschter Waren in der EU beschlagnahmt

Mittwoch, 13.11.24 15:01
News-Schriftzug auf schwarzem Hintergrund.
Bildquelle: pixabay
BRÜSSEL/ALICANTE (dpa-AFX) - Zollbeamte haben 2023 im EU-Binnenmarkt einen Höchststand gefälschter Produkte beschlagnahmt. "2023 ist ein Rekordjahr für den EU-Binnenmarkt, in dem die mit Abstand höchsten Werte der vergangenen zwölf Jahre erreicht wurden", heißt es in einem gemeinsamen Bericht der Europäischen Kommission und des EU-Amtes für geistiges Eigentum (EUIPO).



Insgesamt seien an den EU-Außengrenzen und im Binnenmarkt im vergangenen Jahr mehr als 152 Millionen Artikel sichergestellt worden. Das entspreche einem Anstieg von 77 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (86 Millionen Artikel). Der Wert der entdeckten Falschprodukte stieg um 68 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro (2022: 2,0 Milliarden Euro).

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Wie schon im Vorjahr seien gefälschte Spiele besonders häufig beschlagnahmt worden. An zweiter und dritter Stelle folgten dem Bericht zufolge Spielzeuge und CDs sowie DVDs. Auch Verpackungsmaterial und Etiketten wurden häufig eingezogen. Dadurch zeige sich, dass Produkte immer häufiger erst innerhalb der EU mit Etiketten versehen würden, berichteten die Behörden. So solle vermieden werden, dass Waren an der Grenze als Fälschungen auffallen.

Meiste Fälschungen auf dem Binnenmarkt beschlagnahmt

Der größte Teil der Waren wurde den Angaben zufolge im vergangenen Jahr nicht an den EU-Außengrenzen einbehalten, sondern auf dem Binnenmarkt entdeckt. So seien 138 Millionen Artikel innerhalb der EU beschlagnahmt worden. Den deutlichen Anstieg führt die Behörde auch auf den Onlinehandel zurück. Der überwiegende Anteil der Fälschungen werde mittlerweile mit der Post verschickt.

An den Außengrenzen sei die Zahl der beschlagnahmten Waren dagegen gesunken, hieß es. Mehr als die Hälfte dieser Produkte kommt dem Bericht nach aus China (56 Prozent), gefolgt von weiteren asiatischen Ländern.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher könnten Produktfälschungen gefährlich werden, warnte die EU-Kommission. Die Produkte könnten gesundheitsschädlich oder unsicher sein./rgr/DP/jha

Quelle: dpa-AFX



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