Schuldenkrise mündet in Sachwert-Hausse

Freitag, 18.11.11 00:00
Kursticker auf einer digitalen Anzeige.
Bildquelle: pixabay
die Schuldenkrise hat die Börsen unverändert fest im Griff. Denn die Anleger sind nach wie vor hypernervös und reagieren beinahe panisch auf jede Nachricht aus dem Anleihensektor. Gestern sorgte die Meldung von Moody´s für Aufsehen, das Rating zahlreicher deutscher Landesbanken herabzustufen. Bei den Börsenkursen geht es demnach schon lange nicht mehr darum, die dahinter stehenden Unternehmen objektiv zu bewerten. Es wird seit Wochen alles in einen Topf geworfen. Technologie-Aktien, Konsumtitel oder Versorger – wenn es runter geht, erwischt es alle gleichermaßen. Dass Aktienmärkte derzeit billig und im Gegenzug Anleihen historisch hoch bewertet sind, scheint die Anlegerwelt völlig aus den Angeln zu heben. Aber:

Wie Sie wissen, lautet der wichtigste Grundsatz an den Börsen: Die Geschichte wiederholt sich. Demnach ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Verhältnis von Anleihen-KGV und Aktien-KGV wieder zu seinem historischen Mittelwert zurückkehrt. Natürlich kann heute niemand sagen, wann das passieren wird. Denn gerade in massiven Übertreibungsphasen sind Wendepunkte unmöglich zu prognostizieren. Aber es dürfte nicht mehr allzu lange dauern, bis die Aktienmärkte deutliche Mittelzuflüsse verzeichnen werden, die zwangsläufig zu steigenden Kursen führen. Dazu passt:

Aus Sicht des Jahrzehntzyklus stehen uns nach einer möglichen Jahresend-Rallye schwierige sechs bis neun Monate bevor. Sowohl der DAX als auch der Dow Jones markieren im dritten Quartal der 2er-Jahre (also 2012) ein wichtiges Tief, das den Ausgangspunkt zu einer kräftigen Kurs-Rallye bildet. Aus heutiger Sicht ist gut vorstellbar, dass sich dieses Szenario auch im kommenden Jahr wiederholt. Sobald nämlich die unendlichen Dollars und Euros aus den Druckerpressen der Notenbanken in die Aktienmärkte fließen, dürfte es zu einer massiven Sachwert-Hausse kommen. Doch:

Solange die Börsen ausschließlich politisch bestimmt sind, bleibt Vorsicht das oberste Gebot. Derzeit sieht es z.B. danach aus, als ob die Märkte wichtige Haltezonen unterbieten und noch einmal auf Tauchstation gehen. Allerdings ist hier noch keine Entscheidung gefallen, denn gerade in den vergangenen Wochen haben wir Fehlsignale en masse erlebt. Für unser Depot gilt daher unverändert eine hohe Cash-Quote. Wir haben angesichts der greifbaren Jahresend-Rallye einerseits erste Hausse-Positionen aufgebaut, andererseits Commerzbank-Puts als Absicherung eingekauft, die wir bei neuen Kursverlusten verstärken würden.

Erfolgreiche Trades wünscht Ihnen
Ihr

Alexander Coels

Quelle: bv



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