Studie der Deutschen Bank zu ETFs

Montag, 22.08.11 10:52
Tafel mit Kursen
Bildquelle: fotolia.com
Rosenheim (boerse.de) - Die Deutsche Bank hat eine Studie zur ETF-Branche veröffentlicht. Die Untersuchung zeigt, dass die ETF-Branche von einem starken Wettbewerbsdruck geprägt ist. Vor allem zwischen ETF-Emittenten, die vorwiegend auf voll replizierende Fonds ausgerichtet sind, und jenen, die auf Swaps setzen.

 

In den USA haben sich ETFs längst bei den Investmentgesellschaften etabliert. In Europa hingegen gelten Indexfonds immer noch als zweitrangig im Vergleich zu den aktiv gemanagten Investmentfonds. Ende des ersten Quartals 2011 lag der Anteil der ETF-Branche bei 2,8 Prozent des gesamten Investmentzweigs. In den USA wird die Quote auf 10 Prozent geschätzt.

 

Als positiv zu bewerten ist aber, dass die Mittelzuflüsse bei 14 Prozent für die ETF-Branche lagen. Dies bedeutet, dass ETFs stärker wachsen als herkömmliche Fonds. Beim Handelsvolumen liegt der Anteil der ETFs bei ungefähr 7 Prozent, während er in den USA knapp 30 Prozent ausmacht. Vorteile von Indexfonds sind niedrigere Kosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Investmentfonds.

 

In Europa halten sich große Investmentgesellschaften im ETF-Geschäft zurück. Ausnahmen sind die Credit Suisse und die UBS. Hingegen drängen etablierte ETF-Emittenten aus den USA wie Vanguard und State Street auf den europäischen Markt. Es entsteht ein deutlicher Wettbewerb zwischen US-Anbietern und europäischen Banken.

 

Die Konzeption der europäischen ETFs ist von der EU-Richtlinie UCITS geprägt, die aber generell für Investmentfonds entworfen wurde. Daher gibt es keine spezifischen Vorgaben für Indexfonds. Experten halten aber Standards für ETFs für ratsam, da die bisherige Entwicklung sehr uneinheitlich ist und sich vorwiegend an den Bedürfnissen institutioneller Investoren orientiert.

Quelle: boerse.de

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