Volatilitäts-ETFs nur eingeschränkt sinnvoll

Freitag, 15.07.11 09:58
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Rosenheim (boerse.de) - Volatilitäts-ETFs bilden nicht die Wertentwicklung eines Marktes ab, sondern dessen Schwankungsintensität. Manche Experten halten die Instrumente deshalb für eine Möglichkeit, sich gegen einen Kurssturz abzusichern. Beispiele für Volatilitätsindizes sind der VDAX in Deutschland, der Vstoxx, der die Schwankungsbreite des europäischen Aktienmarktes erfasst, und der Vix in den USA. Wenn die Aktienmärkte einbrechen, steigt die Volatilität stark an.

 

Was in der Theorie gut klingt, ist in der Praxis wesentlich schwieriger zu handhaben. Volatilitätsindizes spiegeln nicht unmittelbar die Schwankungsintensität eines Marktes wider, sondern die Erwartungen der Marktteilnehmer. Finanztechnisch werden hierbei spezielle Futures an den Terminmärkten eingesetzt. Diese Terminkontrakte müssen in regelmäßigen Abständen erneuert werden, was zu so genannten Rollverlusten führt. Viele Volatilitätsindizes weichen daher in der Praxis von der eigentlichen Schwankungsbreite des Marktes ab. Vor allem nur kurz laufende Futures verzeichnen bei der Erneuerung höhere Rollverluste.

 

Um dies zu vermeiden, hat Lyxor, der ETF-Anbieter der Société Générale, einen Indexfonds herausgebracht, der eine höhere Flexibilität bei der Auswahl von Volatilitätsfutures vorsieht. Ein Beispiel dafür ist der S&P 500 Vix Future Enhanced Roll ETF (WKN: LYX0L8). Ähnlich angelegt ist der nur in London gehandelte Nomura Voltage Mid-Term Source ETF.

 

Die meisten herkömmlichen Volatilitäts-ETFs konnten die Investoren nicht überzeugen, denn auch bei steigender Volatilität an den Aktienmärkten verbuchten sie aufgrund der Rollens der Futures einen Verlust. Selbst eine höhere Flexibilität bei der Auswahl der Terminkontrakte konnte Anleger nicht immer vor Einbußen bewahren. Nur beim kurzfristigen Einsatz von Volatilitäts-ETFs konnte ein Schutz gegen Kursverluste erreicht werden.

Quelle: boerse.de

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