Währungsgesicherte Indexfonds gefragt

Mittwoch, 24.08.11 16:10
LED Tafel an Außenbereich eines Gebäudes
Bildquelle: iStock by Getty Images
Rosenheim (boerse.de) - In der Schweiz fragen Anleger vermehrt währungsgesicherte ETFs nach, da der Schweizer Franken gegenüber dem US-Dollar und dem Euro stark an Wert gewonnen hat. Viele Investoren erlitten daher bei Dollar- und Euro-Anlagen Währungsverluste. Die Emittenten planen daher erste Indexfonds, die gegen Währungsschwankungen abgesichert sind. Einige Experten halten es inzwischen sogar für möglich, dass der Schweizer Franken die Parität von 1 zu 1 zum Euro erreichen könnte. Als der Euro noch Stärke zeigte, musste man für einen Euro 1,60 Franken zahlen.

 

Fachleute beklagen, dass die Schweizer Emittenten den Trend zu währungsgesicherten ETFs völlig versäumt haben. Bislang gibt es in der Eidgenossenschaft nur im Rohstoffsektor solche Währungsabsicherungen, die vor allem Goldinvestments gegen einen Verfall des US-Dollars schützen.

 

Bei Aktien-ETFs wurden solche Sicherungsmechanismen noch nicht vorgesehen. Der Grund für diese Zurückhaltung der Banken liegt darin, dass ETF-Emittenten bislang institutionelle Kunden im Vordergrund sahen, die ohnehin Hedging im Währungsbereich betrieben.

 

In einer Analyse gelangte die Credit Suisse zu der Auffassung, dass eine Währungsabsicherung gegenüber dem US-Dollar in den vergangenen 20 Jahren eine zusätzliche Rendite von zwei Prozent jährlich erbracht und das Risiko deutlich verringert hätte. Die Schweizer Banken äußerten sich bisher zurückhaltend zur Einführung von währungsgesicherten ETFs. Konkrete Pläne indes signalisierte der ETF-Anbieter iShares. Bei einer positiven Bewertung wolle man in zwei oder drei Monaten in Schweizer Franken währungsgesicherte Indexfonds auf den Markt bringen.

Quelle: boerse.de

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