boerse.de-informiert: Bitcoin: Im Visier der Schattenwelt

Mittwoch, 09.10.13 06:30
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(boerse.de) -Über den Sinn und Zweck der elektronischen Währung Bitcoin wurde in den vergangenen Jahren viel spekuliert. Doch spätestens seit das Bundesfinanzministerium die E-Währung diesen Sommer als privates Geld eingestuft hat, fand Bitcoin auch Einzug in die Diskussionen wenig technik-affiner Kreise. Ein Durchbruch hin zum flächendeckenden Einsatz war dies zwar noch nicht, aber immerhin konnte die Währung, mit einem staatlichen Label versehen, weiter wachsen.

Anonymität wird geschätzt

Größter Vorteil von Bitcoin ist seine Anonymität. Während klassische Währungen meist rückverfolgbare Zahlungsströme erzeugen, ist das System der E-Währung deutlich diskreter. Denn:

Die Geldeinheiten werden dezentral in einem Computernetz geschöpft und verwaltet. Jede Transaktion von Bitcoins wird zwar mit einer digitalen Signatur versehen und in einer öffentlichen Datenbank aufgezeichnet. Aber da der Besitz von Bitcoins durch spezielle kryptographische Schlüssel nachgewiesen wird, sind Rückschlüsse auf die jeweilige natürliche Person dahinter nicht möglich. Diese Eigenschaft wird von vielen Technikfreaks geschätzt. Allerdings wurden auch weniger rechtschaffende Gestalten von der Anonymität von Bitcoin angelockt:

Die neue „Seidenstraße“

Obwohl Bitcoin bereits in ersten Ladengeschäften in Berlin und anderen Technikhochburgen den Weg als normales Zahlungsmittel eingeschlagen hat, dominiert weiterhin der virtuelle Raum als Hauptterrain der Währung.

Doch da nicht alle Anwender Hundertprozent gesetzestreu sind, gab es jüngst Probleme mit der Handelsplattform „Silk Road“. Vergangene Woche schloss das US-Justizministerium die Seite und klagte deren Betreiber an. Kein Wunder, schließlich erleichterte die Seite den Handel mit illegalen Waren und Dienstleistungen. Für Bitcoin, mit denen die Geschäfte auf „Silk Road“ abgeschlossen wurden, war dies ein herber Schlag:

Der Kurs der Währung gegenüber dem US-Dollar brach ein. Dies lag aber nicht nur an dem wegfallenden Marktplatz, sondern auch an den weitreichenden Maßnahmen der Behörden. Diese beschlagnahmten nämlich 26.000 Bitcoins, was umgerechnet etwa 3,6 Mio. US-Dollar entspricht, für eine kleine Währung ist das keine kleine Summe! Letztlich zeigt sich wieder einmal:

Bitcoin ist noch immer etwas für Spezialisten. Als Otto-Normalanleger sollte man die Finger davon lassen, zumal der Umtausch in normale Währungen zwar möglich ist, aber eben nicht in der Bank an der Ecke. Und Aktien kaufen? Kann man mit Bitcoin ebenfalls nicht. Selbst Tweeter- oder Twitter-Papiere nich
t.
 
 


Quelle: boerse.de

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