boerse.de-informiert: Fünf Jahre nachLehman Brothers

Dienstag, 17.09.13 06:30
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(boerse.de) -
Vor fünf Jahren - es war Montag, der 15. September 2008, als der große Tsunami über die Wall Street und die anderen Finanzmärkte hereinbrach. Nach Wochen der Unsicherheit und zahlreichen großen und kleinen Rettungsversuchen, wurde über das Wochenende des 13. und 14. September von der US-Regierung und der US-Notenbank beschlossen die Investmentbank Lehman Brothers nicht zu retten, sondern in die Insolvenz zu schicken. Was folgte war eine der schlimmsten Börsenwoche der Geschichte.

Ursachenforschung

Über die Ursachen der Finanzkrise wurde und wird noch immer viel geschrieben. Letztlich lässt sich kein einzelner Schuldiger herausfinden, es war eine unglückliche Mischung von verschiedenen Faktoren.

Angefangen bei der verfehlten Immobilienpolitik der US-Regierung, über die laxe Kreditvergabe der Immobilienfinanzierer bis zum gierigen Bankensektor, die aus all den „Subprime“ genannten Schrotthypotheken angeblich ertragreiche Wertpapiere zauberten und sie über die Welt verteilten. Hinzu kommen ungenügende Risikosysteme bei den Investmentbanken und am Ende stand die Welt vor dem Abgrund. Denn die entstandenen Verluste ließen sich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr verschleiern und so nahm der Tsunami seinen Lauf.
Bauernopfer Lehman?

Über die Frage, ob Lehman Brothers nur ein Bauernopfer war, an dem ein Exempel statuiert werden sollte, kann trefflich gestritten werden. Diverse Verfilmung, Dokumentationen und Bücher erwecken den Eindruck.

Doch nachdem bereits die Investmentbanken Bear Stearns und Merrill Lynch durch Fusionen „gerettet“ wurden, war offenbar niemand mehr bereit, dies auch bei Lehman Brothers zu tun. Insofern waren die Schließung der Bank und die Insolvenz nur folgerichtig. Allerdings hätte man auf die Folgen dieser Aktion etwas besser vorbereitet sein können. Doch im Nachhinein sind entsprechende Ratschläge immer leicht zu geben. Schaut man auf die Folgen der Lehman-Pleite wird deutlich:

Die Folgen

In den USA gibt es keine reinen Investmentbanken mehr. Anlegern wurde schmerzhaft verdeutlicht, dass auch große Banken Pleite gehen können. Inhaber von Zertifikaten aus dem Hause Lehman Brothers wurde zudem klar, was Emittentenausfallrisiko im Alltag bedeutet. Ganz allgemein hat sich das Gefühl für Risiken deutlich verschärft und somit kann man der Lehman-Pleite also durchaus etwas Positives abgewinnen.

Zwar haben Initiativen wie zur Einführung einer stärkeren Finanzmarktregulierung nur bedingt Früchte getragen, aber auch in der Branche kam die „Message“ durchaus an. Man könnte die Finanzkrise also als reinigendes Gewitter bezeichnen, das allerdings noch immer nachhallt. Eines sollten wir Anleger aber nicht vergessen:

Alle Krisen bringen Chancen für uns Anleger mit sich. Nutzen Sie diese. Unser Verlagsprogramm  wäre schon einmal ein erster Schritt, mit dem wir Sie an der Börse begleiten wollen.


Quelle: boerse.de

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