Markus Frick und kein Ende der Aktien-Abzocke

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

regelmaeßig trudeln ueber unser Fax Empfehlungen zu vermeintlich drastisch unterbewerteten Aktien ein. Dabei handelt es sich ausnahmlos um voellig unbekannte Klitschen, die kurz davor im kaum regulierten Open Market den Handel aufgenommen haben. Ohne jegliche fundamentale oder charttechnische Analysen werden für die betreffenden Werte innerhalb kürzester Zeit Kursgewinne von mehreren Hundert Prozent prognostiziert. Solche Profite dürften jedoch allenfalls die Initiatoren solcher Aktien-Spams einfahren, die sich zu deutlich niedrigeren Kursen mit den entsprechenden Aktien eingedeckt haben. Auf diesen eklatanten Interessenskonflikt wird im Disclaimer übrigens frecherweise ausdrücklich hingewiesen. Fassen Sie derartige Empfehlungen daher nicht einmal mit der Kneifzange an.

Doch Vorsicht: Durch diesen Ratschlag könnte ich jetzt ganz schnell zum Mafioso werden. Denn nachdem zuletzt einer dieser heißen Tipps um rund 60% wegbrach, waren im nächsten Fax die Verantwortlichen schnell ausgemacht. So hätte sich bei diesem „Skandal der Börsenmafia“ angeblich eine „Horde Krimineller“ abgesprochen, die Aktie gezielt „abzuschießen“. Dabei hatten doch nur die Kollegen eines Börsenmagazins empfohlen, die Finger von unaufgeforderten Empfehlungen zu lassen. Die dubiosen Aktien-Abzocker werden echt immer dreister! Doch nach dem milden Urteil gegen den Börsenbäcker Markus Frick war eigentlich auch nichts anderes zu erwarten ...

Mr. Champion


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