Die Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100; ISIN: DE000CBK1001) befindet sich seit Mitte 2015 in einem anhaltenden starken Abwärtstrend. Wie viele andere deutsche und europäische Großbanken auch, sucht die Commerzbank mit einem langfristig tragfähigen Geschäftsmodell nach einem Ausweg aus der Krise. Dabei ist die Ausgangslage klar:
Die Bankenbranche befindet sich aktuell in einer schwierigen Transformationsphase und Prognosen sind schwierig abzugeben. Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld werfen die klassischen Bankgeschäfte wie die Kreditvergabe so gut wie keinen Gewinn mehr ab. Dazu kommt die zunehmende Konkurrenz durch innovative FinTechs, also virtuelle (App-)Lösungen für Finanzgeschäfte, die den breit aufgestellten Filialbanken schwer zu schaffen machen. Damit die Commerzbank dauerhaft in die Gewinnzone zurückkehrt, müssen ihre Strukturen an die Anforderungen des digitalen Zeitalters angepasst werden. Das heißt konkret, dass das Geldhaus auf der Angebotsseite auf die neuen Banking-Gewohnheiten der Kunden eingehen muss. Die Strategie für den Konzernumbruch der Bank sieht deshalb folgende Maßnahmen vor:
Die Commerzbank will laut den aktuellen Finanznachrichten in Zukunft den Fokus auf internetgestützte Angebote im Privatkundenbereich und in der Vermögensberatung legen. Hier sollen 2300 neue Jobs entstehen, die die Digitalisierung der Bank beschleunigen sollen. Dafür wird in anderen Commerzbank-Bereichen drastisch Personal abgebaut. Insgesamt sollen bis zu 9600 Stellen gestrichen werden. Am stärksten betroffen von der beschlossenen Umstrukturierung ist mit rund 2400 Stellen der Bereich für große Firmenkunden. Der Vorstand um den Vorsitzenden Martin Zielke will mit der beschlossenen Strategie „Commerzbank 4.0“ die anvisierte Mittelstandsbank bis zum Jahr 2020 wieder auf Kurs bringen.
Commerzbank-Aktienkurs (WKN: CBK100) Chart im Jahr 2016 
Der Commerzbank-Aktienkurs (hier finden Sie den
Realtimekurs) belegt im Negativ-Ranking für den Dax im Jahr 2016 den zweiten Platz. Fast 40 Prozent ging es seit Januar für die Anteilsscheine der zweitgrößten deutschen Bank abwärts - noch schlechter war nur noch die Deutsche Bank Aktie. Die gewaltigen Herausforderungen, vor der die Commerzbank steht, haben viele Anleger verunsichert. Die neue Strategie birgt einige Unwägbarkeiten und wird Kosten von rund einer Milliarde Euro verursachen. Anleger und Investoren warten deshalb schon gespannt auf die nächste Quartalspressekonferenz am 4. November und die Auswirkungen auf den Aktienkurs der Commerzbank.
Quelle: boerse.de
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