Die Bezugsaufforderung ist ein formaler Hinweis eines Unternehmens an seine Aktionäre, ihre Bezugsrechte im Rahmen einer Kapitalerhöhung auszuüben. Sie markiert den offiziellen Start der Bezugsfrist und informiert die Anleger über alle relevanten Details der Kapitalmaßnahme, wie Bezugspreis, Bezugsverhältnis, Anzahl der neuen Aktien, Bezugsfrist und die Art der Ausübung. Die Bezugsaufforderung ist ein zentrales Instrument, um bestehende Aktionäre rechtzeitig und transparent in den Prozess einzubeziehen.
Die Bezugsaufforderung dient mehreren Zwecken:
Typischerweise enthält eine Bezugsaufforderung folgende Informationen:
Ein Unternehmen kündigt eine Kapitalerhöhung im Bezugsverhältnis 1:5 mit einem Bezugspreis von 20€ an. Aktionäre erhalten eine Bezugsaufforderung, die ihnen mitteilt, dass sie innerhalb der Bezugsfrist von drei Wochen ihre Bezugsrechte ausüben können. Ein Aktionär, der 500 Aktien hält, kann somit 100 neue Aktien zu 20€ erwerben. Alternativ kann er seine Bezugsrechte am Markt verkaufen. Die Bezugsaufforderung stellt sicher, dass der Anleger alle notwendigen Informationen hat, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Für Investoren ist die Bezugsaufforderung von hoher Relevanz:
Die Bezugsaufforderung ist ein zentrales Element jeder Kapitalerhöhung und stellt sicher, dass Aktionäre informiert und handlungsfähig sind. Sie enthält alle wesentlichen Informationen zu Bezugsrechten, Bezugspreis, Bezugsfrist und Ausübungsmodalitäten. Für Investoren ist das Verständnis der Bezugsaufforderung entscheidend, um fundierte Entscheidungen zu treffen, die eigene Beteiligung zu schützen und potenzielle Renditechancen zu nutzen.