Ein Effektenlombardkredit ist ein kurzfristiger Kredit, den Banken ihren Kunden gegen die Verpfändung von Wertpapieren als Sicherheiten gewähren. Der Begriff „Lombard“ bezeichnet dabei die Beleihung von Vermögenswerten, während „Effekten“ Aktien, Anleihen oder andere handelbare Wertpapiere meint. Der Kreditnehmer erhält Liquidität, ohne die verpfändeten Wertpapiere verkaufen zu müssen, wodurch er an der Kursentwicklung der Effekten weiterhin partizipieren kann.
Die Funktionsweise eines Effektenlombardkredits lässt sich wie folgt darstellen:
Effektenlombardkredite bieten mehrere Vorteile:
Praktische Beispiele zeigen die Anwendung:
Ein Effektenlombardkredit ist ein flexibles Finanzinstrument, das Anlegern kurzfristige Liquidität bietet, ohne dass sie ihre Wertpapiere verkaufen müssen. Er eignet sich zur Überbrückung von Zahlungsverpflichtungen, zur Hebelung von Investments oder zur Nutzung von Anlagechancen. Gleichzeitig müssen Kreditnehmer das Kurs- und Zinsrisiko sowie die Möglichkeit eines Margin Calls beachten. Für erfahrene Anleger ist der Effektenlombardkredit ein strategisches Instrument zur effizienten Nutzung von Wertpapieren.