Der Gewinn je Aktie (englisch: Earnings Per Share, EPS) ist eine Kennzahl, die den auf eine einzelne Aktie entfallenden Anteil am Jahresüberschuss eines Unternehmens angibt. Sie zeigt, wie profitabel ein Unternehmen pro Anteilsschein wirtschaftet und dient Anlegern als Grundlage für die Bewertung von Aktien. Der Gewinn je Aktie ist besonders relevant für die Analyse von Dividendenpotenzial, Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und der allgemeinen finanziellen Performance eines Unternehmens.
Der Gewinn je Aktie wird nach folgender Formel berechnet:
Gewinn je Aktie = Jahresüberschuss – Dividenden auf Vorzugsaktien / Anzahl der ausstehenden Stammaktien
Wichtige Punkte bei der Berechnung:
Der Gewinn je Aktie ist eine der wichtigsten Kennzahlen für die Bewertung von Aktien:
Die Allianz AG weist in ihrem Jahresbericht für 2024 einen Jahresüberschuss von 7,5 Milliarden€ aus. Bei 500 Millionen ausstehenden Stammaktien ergibt sich ein Gewinn je Aktie von 15€ (7,5 Mrd€ / 500 Mio Aktien). Diese Kennzahl hilft Anlegern, die Rentabilität pro Aktie einzuschätzen und die mögliche Dividendenhöhe zu beurteilen.
Investoren nutzen den Gewinn je Aktie häufig in Verbindung mit anderen Kennzahlen:
Der Gewinn je Aktie ist eine zentrale Kennzahl, um die Profitabilität eines Unternehmens pro Anteil zu bewerten. Sie ermöglicht Vergleiche zwischen Unternehmen, unterstützt die Einschätzung von Dividendenpotenzialen und ist Grundlage für weitere Bewertungskennzahlen wie das KGV. Für Anleger ist der EPS ein entscheidendes Instrument, um fundierte Investmententscheidungen zu treffen und die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens langfristig zu beurteilen.